In Italien stirbt eine junge Profi-Volleyballerin auf einer Party. Die Umstände werfen viele Fragen auf, ihre Familie fordert Aufklärung.
Drama in ItalienVolleyballerin nach Party tot im Pool gefunden – Familie sicher: „Irgendetwas stimmt nicht“

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Die Familie der Volleyballerin Simona Cina ist am Boden zerstört.
Es klingt wie eine Geschichte aus einem Krimi-Dinner: Nach einer langen Party-Nacht wird Profi-Volleyballerin Simona Cinà (†21) in den Morgenstunden leblos im Pool gefunden, doch von den rund 80 Party-Gästen will niemand etwas mitbekommen haben.
Die Familie der 21-Jährigen fordert deswegen nun Aufklärung. Die unklare Spurenlage und die mysteriösen Umstände passen laut ihren Aussagen nicht zu einer Tragödie. War es ein Unfall oder wer hat die junge Frau umgebracht?
Simona Cinà (†21) wollte nur mit ihren Freunden feiern
Eigentlich wollte sie gemeinsam mit ihren Freunden den Abschluss von zwei Studenten feiern. Dafür hatte die Gruppe in Bagheria in der Nähe von Palermo eine eigene Villa gemietet.
Um vier Uhr morgens dann der Schock! Simona Cinà treibt mit dem Gesicht nach oben leblos im Pool – Wiederbelebungs-Maßnahmen sind vergeblich. Als die Polizei kurze Zeit später auftaucht, sind die Spuren der Party schon aufgeräumt.
„Wäre sie hineingefallen, hätte man sie nicht in dieser Position gefunden“, erklärte Gabriele Giambrone, der Anwalt der Familie. Zudem sei nicht eine Flasche Alkohol gefunden worden, obwohl es in der Einladung hieß: „Wir sorgen dafür, dass ihr genug trinkt.“
Auch die Kleidung der Volleyballerin warf zunächst Fragen auf. Auf der Party trug sie eine kurze Jeans und ein grünes Oberteil, später im Pool fand man sie jedoch in einem Bikini.
Während ihre Familie nur die Schuhe der 21-Jährigen fand, teilte die Staatsanwaltschaft später mit, dass auch ihre restlichen Klamotten beschlagnahmt wurden.
In einer emotionalen Pressekonferenz forderte ihre Mutter: „Irgendetwas stimmt nicht. Ich möchte wissen, was mit meiner Tochter passiert ist.“ Auch ihr Vater kann sich den Tod im Pool nicht erklären: „Sie war Sportlerin, sie war ein Fisch im Wasser.“
Verdächtige gibt es bislang nicht, eine Obduktion soll nun genauere Umstände des Dramas ans Licht bringen.
Neben der Familie trauert auch ihr Volleyball-Verein AGC Beach in einem Statement: „Sie hatte das schönste Lächeln, das wir je gesehen haben. Sie war immer fröhlich und liebte diesen Sport.“