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Riesen-Aufgabe bei ParalympicsDeutsche Sitzvolleyballer treffen auf zweitgrößten Mann der Welt

Die iranische Sitzvolleyball-Mannschaft um 2,46 Meter-Mann Morteza Mehrzadbejubelt die Goldmedaille in Rio de Janeiro.

Morteza Mehrzad bejubelt mit seinen iranischen Sitzvolleyball-Teamkollegen die Goldmedaille in Rio de Janeiro.

Auf die deutschen Sitzvolleyballer wartet bei den Paralympics eine Aufgabe der besonderen Größenordnung: Gegner Iran ist nämlich nicht nur Top-Favorit, sondern hat auch den zweitgrößten Menschen der Welt im Team.

Tokio. Größer könnte die Herausforderung für die deutsche Sitzvolleyball-Mannschaft bei den Paralympics in Tokio wohl nicht sein: Am Samstag (28. August 2021) trifft das Team von Bundestrainer Michael Merten auf Titelverteidiger Iran.

Und dabei hat die iranische Mannschaft mit Morteza Mehrzad (33) auch noch einen ganz besonderen Spieler in ihren Reihen.

Paralympics: Der Iran hat 2,46 Meter-Hüne Morteza Mehrzad im Team

Der Iran gewann im Sitzvolleyball bereits sechs Goldmedaillen, gilt auch bei den Paralympics in Tokio als absoluter Top-Favorit. An einem der sechs Erfolge war auch Morteza Mehrzad schon beteiligt: Denn 2016 sicherte er sich mit seiner Mannschaft in Rio de Janeiro bereits einmal das goldene Edelmetall.

Doch warum sticht Mehrzad so aus dem iranischen Team heraus? Er ist mit 2,46 Metern der zweitgrößte Mensch der Welt, also nur fünf Zentimeter kleiner als der Türke Sultan Kösen, der mit 2,51 Meter als der größte Mensch der Erde gilt. Außerdem ist er damit auch mit Abstand der größte Athlet bei den Paralympics. Mehrzad leidet an Akromegalie, wodurch sein Körper übermäßig viele Wachstumshormone produziert.

Darüber hinaus ist er auf Krücken angewiesen, da sein rechtes Bein seit seiner Jugend wegen eines Fahrradunfalls 15 Zentimeter kürzer ist als das linke. Das ist auch der Grund dafür, weshalb er sich trotz seiner Größe für Sitzvolleyball entschied.

Mehrzad Morteza: Früher war er einsam und oft deprimiert

Mehrzad kam erst mit 23 Jahren zu dem Sport, der ihm heute so viel Freude bereitet. Bevor er Sitzvolleyball spielte, sei er nach eigenen Aussagen „oft einsam und deprimiert“ gewesen. Nun ist er aber eine echte Waffe im Spiel der Iraner, so verfügt er beispielsweise über eine doppelhändige Blockhöhe von 1,96 Metern einem sitzenden Greifradius von 2,30 Metern.

Wenn Mehrzad auf dem Feld ist, meiden die Gegner seine Seite häufig aufgrund dieser ungeheuren Größenvorteile. Ob die deutsche Mannschaft die Iraner samt ihres Sitzvolleyball-Riesens Mehrzad knacken kann, werden wir am Samstag sehen. (nb)