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IOC so kölsch wie nieDank Mronz und Heidemann – kommt Olympia jetzt ins Rheinland?

Michael Mronz bei der IOC-Session in Mumbai.

Michael Mronz, Sportmanager aus Deutschland und neues Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird während der 141. IOC-Session am 17. Oktober 2023 in Mumbai vereidigt. 

Das gab es noch nie: Im mächtigsten Sportverband der Welt sitzen nun eine Kölnerin und ein Kölner. Was bedeutet das fürs Rheinland?

von Uwe Bödeker (ubo)

Von Köln ins Internationale Olympische Komitee (IOC)! Seit Dienstag, 17. Oktober 2023, sitzen zwei in Köln geborene Sportbegeisterte im mächtigen Verband: Britta Heidemann (40, Olympiasiegerin 2008 im Fechten) und der neu gewählte Michael Mronz (56).

Im Jahr 1989 organisierte Mronz sein erstes Tennis-Turnier in Köln, den Pohland Cup. Schnell konnte er sein Organisationstalent unter Beweis stellen und es begann eine große Karriere. Mronz war seitdem unter anderem Manager der Basketballer von Rhein-Energie Köln, organisierte das CHIO in Aachen, war 2009 Marketingchef der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin. Heidemann begann ihre sportliche Karriere zu Schulzeiten als Leichtathletin beim ASV Köln.

Michael Mronz IOC-Mitglied und im DOSB-Vorstand

Jetzt hat das IOC auf seiner 141. Sitzung in Mumbai (Indien) Mronz als Mitglied in das IOC aufgenommen. Mronz ist neben IOC-Präsident Thomas Bach und Athletenvertreterin Britta Heidemann das dritte IOC-Mitglied aus Deutschland.

Heidemann und Mronz – so kölsch war das IOC noch nie. Was bedeutet das fürs Rheinland? Kommen die Olympischen Spiele nun nach Köln?

Mronz hatte 2016 die Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Olympia nachhaltig ins Rheinland holen. Ein Großteil der Infrastruktur inklusive Sportstätten sind vorhanden, wie die Stadien auf Schalke, in Düsseldorf oder die Lanxess-Arena in Köln. Im Jahr 2026 soll in Köln das neue Rad-Stadion in Müngersdorf fertiggestellt werden. 

Das IOC hatte die deutschen Olympia-Pläne aber vorerst durchkreuzt, vergab die Spiele 2032 nach Brisbane. Ob Mronz nun einen neuen Impuls als IOC-Mitglied geben kann? „Es ist eine große Ehre für mich, zum IOC-Mitglied gewählt worden zu sein und dadurch die Gelegenheit zu haben, die internationale Perspektive zukünftig auch im Präsidium des DOSB zu repräsentieren. Auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Thomas Weikert und dem Präsidium freue ich mich sehr“, sagt Mronz nach seiner Wahl.

Der Kölner weiter: „Darüber hinaus blicke ich gespannt auf die bevorstehende Verantwortung und darauf, gemeinsam mit Britta Heidemann, dem internationalen Sport eine stärkere Sichtbarkeit zu geben.“

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Mronz gilt im IOC als „unabhängige Einzelperson“, vorgeschlagen von Bach. Er wurde mit 64 Ja- und neun Nein-Stimmen gewählt. Als IOC-Mitglied rückt Mronz auch in den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) auf. „Ich freue mich sehr für Michael Mronz persönlich, aber auch für den deutschen Sport, der damit im internationalen Netzwerk noch besser vertreten ist“, sagte DOSB-Chef Thomas Weikert.

Das Ziel scheint klar: Olympische Spiele 2036 oder 2040 nach Deutschland holen. Wo genau die Spiele stattfinden sollen und mit welcher Bewerbung Deutschland ins Rennen gehen will, ist noch nicht klar. Neben dem Rheinland könnten die Spiele auch in Berlin stattfinden. 

Allerdings ist die Konkurrenz groß: Indien, Indonesien, Mexiko, die Türkei (mit Istanbul) oder Polen (mit Warschau) haben ihr Interesse für 2036 hinterlegt. Für 2040 könnte auch Katar seinen Hut in den Ring werfen.