Novum in ParisOlympia 2024: Männer dürfen erstmals gemeinsam mit Frauen antreten

Aleksandr Maltest und Mikhaela Kalancha aus Russland beim Synchonsc

Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 dürfen erstmalig auch Männer beim Synchronschwimmen starten. Das Bild zeigt Aleksandr Maltest und Mikhaela Kalancha aus Russland bei einem Wettkampf im Rahmen der Weltmeisterschaft in Ungarn am 21. Juli 2017.

Das IOC hat Männern erstmals das Startrecht für die Olympischen Wettbewerbe im Synchronschwimmen erteilt. Erstmals wird dies in 2024 in Paris greifen.

Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024 wird es ein Novum geben. Männer dürfen dort erstmals bei den Wettbewerben im Synchronschwimmen starten.

Eine entsprechende Genehmigung erteilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem Weltschwimmverband World Aquatics. Das gab der Weltverband am Donnerstag (22. Dezember 2022) bekannt. Bislang traten bei Olympischen Spielen – anders als bei Weltmeisterschaften in den Jahren zuvor – ausschließlich Frauen im Synchronschwimmen an.

Olympia 2024: Männer dürfen beim Synchronschwimmen starten

Demnach können im Teamwettbewerb bis zu zwei Männer pro Nation gemeinsam mit den Frauen starten. Der Verband rechnet damit, dass etwa zehn Länder das neue Angebot nutzen werden.

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Das Synchron- oder Kunstschwimmen der Männer erlebt bei den Weltmeisterschaften im nächsten Jahr im japanischen Fukuoka seine Solo-Premiere. Auch hier dürfen zudem bis zu zwei Männer im achtköpfigen Team dabei sein.

Ein im Oktober beschlossenes neues Wertungssystem kann den Einsatz von Männern im Team durchaus interessant machen. Künftig müssen verstärkt akrobatische Elemente gezeigt werden, Sprünge und Hebungen müssen verbessert und schwieriger gestaltet werden.

In Deutschland ist mit Frithjof Seidel derzeit ein Mann auch auf internationaler Bühne aktiv. Der ehemalige Wasserspringer aus Berlin trat bei den Europameisterschaften in diesem Jahr in Rom mit Michelle Zimmer im Mixed-Duett an und belegte Rang vier. (dpa/ra)