Deutschland hat endlich einen Star in der UFC. MMA-Fighter Islam Dulatov aus Düsseldorf hat bei seinem Debüt auf ganzer Linie überzeugt. Und: Sein Zweit-Job ist nicht in Gefahr.
Er modelt für VersaceDeutscher MMA-Star mit Mega-Debüt – UFC-Legende stellt nach Sieg die wichtigste Frage

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Islam Dulatov bejubelt seinen UFC-Debütsieg über Adam Fugitt.
Wow, das ging schnell!
Der deutsche MMA-Fighter Islam Dulatov (26) hat bei seinem Debüt in der UFC alle Zweifel ausgeräumt. Dabei ist Dulatov alles andere als ein gewöhnlicher MMA-Kämpfer, ist erst seit fünf Jahren im Käfig aktiv und wurde als männliches Topmodel reich und bekannt. Auf Instagram folgen ihm fast eine halbe Million Menschen.
Islam Dulatov siegt beim UFC-Debüt in der ersten Runde
Der 26-Jährige, der den Kampfnamen „The Ripper“ trägt, besiegte den US-Amerikaner Adam Fugitt (36) bei UFC 318 in New Orleans in der ersten Runde durch technischen Knockout. Da staunten selbst Kampfsport-Legenden.
Nach 4:06 Minuten schickte der Düsseldorfer seinen Gegner mit einem krachenden linken Haken auf die Bretter. Auf dem Boden bearbeitete Dulatov ihn weiter und der Ringrichter beendete nach drei weiteren Gesichtstreffern den ungleichen Kampf. Dulatov drehte jubelnd ab, schwang sich elegant auf den Ring und ließ sich vom tobenden Publikum genüsslich feiern.
Zahlreiche UFC-Fighter wie der Brasilianer Gilbert Burns (39) zeigten sich unmittelbar nach dem Kampf beeindruckt von Dulatovs Leistung und zollten ihm via X Tribut. Viele Beobachter waren der Meinung, dass er sogar einer der Stars der Szene werden kann.
Seinen UFC-Vertrag hatte sich Dulatov durch einen Sieg bei der Reality-Show „Dana White’s Contender Series“ im Oktober 2024 erkämpft. In dieser Show werden neue Stars für die UFC gesucht. Der mächtige UFC-Boss Dana White (55) war damals schon von Dulatov begeistert: „Es macht Spaß, dich kämpfen zu sehen. Es macht echt Spaß. Ich kann es kaum erwarten, dich wieder kämpfen zu sehen.“
In der Nacht zum Sonntag (20. Juli 2025) war es dann endlich so weit. Und White kam voll auf seine Kosten, denn Dulatov überzeugte sportlich auf ganzer Linie. Für seinen Sieg wurde er von der UFC mit der „Performance Of The Night“ ausgezeichnet. Ein Titel, der ihm eine zusätzliche Prämie in Höhe von 50.000 Euro einbrachte. Und er gab auch nach dem fulminanten Blitz-Sieg im Okatgon beim Interview mit UFC-Legende Daniel Cormier (46) eine mehr als gute Figur ab.
Der ehemalige Halbschwer- und Schwergewichts-Champion der UFC gratulierte Dulatov, der 2007 als Flüchtling mit seiner Familie aus Tschetschenien nach Deutschland kam, zu seinem Sieg. Dann stellte der Moderator der Veranstaltung dem strahlenden Gewinner lachend die entscheidende Frage: „Du hast gesagt, dass du am Montag einen anderen Job hast. Du hast ein Foto-Shooting. Du siehst ja noch immer hübsch aus, kannst du zur Arbeit gehen?“
Hintergrund: Dulatov modelt seit einigen Jahren, lief schon für Versace in Mailand über den Laufsteg. 2018 zählte die Vogue ihn zu den zehn vielversprechendsten männlichen Newcomer-Models.
Und so sieht Dulatov aus, wenn er seinem Zweit-Job nachgeht:
Dulatov lächelte mit unversehrtem Gesicht, sagte dann zu den Zuschauern und Zuschauerinnen gewandt: „Auf jeden Fall. Ich sehe gut aus, oder was meint ihr?“ Die Folge: Jubel aus dem Publikum. Zu seinem Kampf meinte er: „Ich habe es euch schon vor zwei Tagen gesagt. Ich gehe immer auf den Knockout. Zwölf Kämpfe, zwölf Finishes. Let’s go.“
Sicher ist: Von Dulatov wird man in der UFC noch viel hören. Er könnte auch das lange erhoffte Zugpferd für den deutschen Markt sein – und sogar dafür sorgen, dass endlich wieder eine UFC-Veranstaltung nach Deutschland kommt.
Die letzte Veranstaltung der UFC in Deutschland fand am 3. September 2016 in der damaligen Barclay Card Arena in Hamburg statt. UFC 99 stieg am 13. Juni 2009 in der Lanxess-Arena in Köln statt. Es wird mal wieder Zeit.