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Darts-Frust bei SchindlerDeutsche Nummer eins komplett chancenlos

Martin Schindler guckt enttäuscht

Martin Schindler muss in der dritten Runde bei der Darts-WM die Segel streichen.

Aktualisiert

Bitterer Auftakt in den deutschen Tag bei der Darts-WM: Martin Schindler hat den Einzug ins Achtelfinale deutlich verpasst.

Vier Deutsche haben es bei der Darts-WM in die Runde der letzten 32 geschafft. Am Samstag musste in Ricardo Pietreczko der Erste von ihnen die Segel streichen.

Am Sonntag folgte ihm Deutschlands Nummer eins Martin Schindler. Der an Position 13 gesetzte Darts-Profi verlor glatt in vier Sätzen gegen den Engländer Ryan Searle. Die Nummer 20 der Setzliste spielte ganz stark auf, Schindler kam gar nicht ins Spiel.

Blitz-Aus in 23 Minuten

Bereits bei den Ausgaben 2023 und 2024 war Schindler in der dritten Runde ausgeschieden, muss weiter auf seine erste Achtelfinal-Teilnahme bei der WM warten.

Am Rande seines Auftaktmatches hatte er mit seinem Interview-Boykott gegen TV-Sender Sport1 für Aufsehen gesorgt. Die Begründung seines Managers: „Wir haben uns gemeinsam entschieden, Sport1 aktuell und für den weiteren WM-Verlauf keine Interviews zu geben. Dies ist auch eine Folge der Berichterstattung des Senders über den deutschen Darts-Sport und daraus, wie diese von der Medienabteilung verkauft wurde.“

Bei DAZN sagte Schindler nun: „Ich habe verdient verloren. Er ist über mich hinübergelaufen. Er war gnadenlos. Manchmal ist es so. Es war jetzt aber auch nicht so, als hätte ich mit Links geworfen.“

Für Schindler, der lediglich zwei Legs gewann, dürfte sich damit auch das Thema Premier League 2026 erledigt haben. „Das Spiel heute war eine Chance“, gestand Schindler ein. Er konnte sie nicht nutzen.

Das Duell gegen Searle dauerte nur 23 Minuten – ein echter Blitz-Abgang für Schindler. Und kein guter Auftakt in den Tag der Deutschen im Ally Pally.

Am Abend sind auch noch Gabriel Clemens und Arno Merk gefordert. Auf sie warten aber ganz dicke Brocken: Clemens bekommt es mit Ex-Weltmeister Luke Humphries zu tun, Außenseiter Merk mit dem dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen. (are)