Formel 1Spielberg-König Verstappen überholt Legende Senna – Hülkenberg-Tag zum Vergessen

Max Verstappen vor den Oranje-Fans im Rennen der Formel 1.

Max Verstappen triumphiert auch in Österreich, seine Oranje-Fans erlebten den Sieg aus nächster Nähe.

Nächster Erfolg für Max Verstappen! Beim Österreich-Rennen der Formel 1 holte der Niederländer zusätzlich zum Sieg auch eine Bestmarke von Legende Ayrton Senna.

von Oliver Reuter (reu)

Doppelsieg in den Alpen! Max Verstappen (25) gewinnt nach dem Sprintrennen auch den Österreich-GP und krönt sich zum Spielberg-König.

Mit seinem fünften Sieg in Serie vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (25) und Edelhelfer Sergio Perez (33) baute der Red-Bull-Heißsporn am Sonntag (2. Juli 2023) nicht nur seine WM-Führung aus. Mit seinem 42. Karrieresieg überholte der „fliegende Holländer“ auch Legende Ayrton Senna (+34).

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Verstappens „Orange Army“ verwandelte den Red-Bull-Ring in ein Tollhaus. „Das war eine großartige Unterstützung, vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid“, sagte Verstappen. „Und das Auto war on fire. Ich konnte einen guten Vorsprung herausfahren. Ein großartiger Tag. Ich habe es sehr genossen.“ „Mad Max“ rast seinem Titel-Hattrick entgegen, sagte aber: „Daran möchte ich noch nicht denken. Ich genieße einfach den Tag und dann denken wir an Silverstone.“

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Sein interner WM-Rivale Perez, mit dem er sich im Sprintrennen ein rüdes Start-Duell geliefert hatte, startete wegen seiner gestrichenen Qualifying-Rundenzeiten nur vom 15. Platz. Doch der Red Bull ist so überlegen, dass es der Mexikaner noch aufs Podium schaffte.

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Nico Hülkenberg (35) wurde nach seinem Husarenritt im Sprintrennen auf Platz sechs nicht für seine starke Qualifying-Leistung belohnt. Vom achten Startplatz überholte er direkt Lance Stroll (24, Aston Martin), wurde aber ab der 8. Runde wieder Opfer seines Reifenfresser-Haas-Ferrari und schied in der 14. Runde mit Motorschaden aus. Spätestens jetzt weiß der Emmericher, wie sich Mick Schumacher (24) im Vorjahr fühlte.

„Das hat sich null angedeutet. Auf dem Weg zu Kurve drei hat es Peng gemacht. Es ist sicher irgendwas Hydraulisches“, schilderte Hülkenberg den Ausfall. Auch mit seinem Reifenfresser ist er unglücklich: „Es hat sich leider bewahrheitet, dass wir die Reifen zu sehr beanspruchen. Wir sind leider in einem Teufelskreis. Das ist eine große Aufgabe.“

Auch Lewis Hamilton (38) gab eine unglückliche Figur ab. Nach seinem Quali-Desaster vorm Sprintrennen (von 18. Startplatz nur Zehnter) überfuhr er im Grand Prix dauernd die Streckenbegrenzung und verspielte mit einer Fünf-Sekunden-Strafe seine Chance aufs Podium.

Der Brite beschwerte sich ständig per Funk, warum andere Fahrer nicht auch bestraft würden. Da schaltete sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) ein: „Lewis, wir wissen, dass das Auto nicht gut ist, bitte fahre es.“