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Formel 1 in Japan zu GastSamurai Seb: Vettel mit unerwarteten Comeback-Aussagen

Sebastian Vettel mit Japan-Stirnband auf einer Pressekonferenz.

Sebastian Vettel am 6. Oktober 2022 auf der Formel-1-Pressekonferenz vor dem Rennen im japanischen Suzuka.

Sebastian Vettel beendet seine Karriere in der Formel 1 zum Ende der Saison 2022. Für eine einzige Strecke würde der Heppenheimer aber ein Comeback in Erwägung ziehen.

von Oliver Reuter (reu)

Auf seiner Abschiedstournee steht Sebastian Vettel (35) ein weiteres Highlight bevor. Mit dem Japan-GP verbindet der scheidende Ex-Weltmeister viele emotionale Momente.

Viermal gewann er auf seiner Lieblingsstrecke im Red Bull (2009, 2010, 2012, 2013), 2011 machte er dort seinen zweiten WM-Titel perfekt. Nun also sein letztes Rennen (Sonntag, 9. Oktober, 2022, 7 Uhr, Sky) auf der Strecke – oder doch nicht? Vettel verrät: Für ein Suzuka-Rennen würde er noch einmal aus der Rente zurückkehren.

Sebastian Vettel: „Würde ich ernsthaft erwägen“

Mit Japan-Stirnband traf Vettel in der Boxengasse einige Fans, die ihm mit selbstgebastelten Schildern, auf denen auf Deutsch stand „Danke SEB!“, „Dankeschön“ und „Seb, wir lieben dich!“, huldigten.

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Vettel war sichtlich gerührt und sagte: „Sie sind wahrscheinlich genauso traurig wie ich, dass es mein letztes Rennen hier ist. Aber zum Glück haben wir das Rennen ja noch.“

Und vielleicht noch eins in der Zukunft. Zu einem möglichen Suzuka-Comeback sagte er: „Wenn jemand einen Fahrer für ein Rennen unter Vertrag nehmen will, würde ich das ernsthaft erwägen. Vielleicht fühlt sich einer der Jungs hier in der Zukunft mal ein bisschen krank, dann würde es mir nichts ausmachen, für ein Rennen zurück ins Auto zu springen.“

Sebastian Vettel: „Wenn ich einmal aufhöre, dann höre ich auf“

Die Comeback-Ankündigung kommt überraschend! Bisher hatte der Familienvater stets betont, es nach einem Karriereende nicht wie sein Kindheitsidol Michael Schumacher (53) machen zu wollen: „Für mich ist klar: Wenn ich einmal aufhöre, dann höre ich auf und komme auch nicht mehr zurück.“

Aber für Suzuka würde Vettel noch einmal rückfällig werden. Der 1962 von Honda nach Plänen des niederländischen Architekten Hans Hugenholtz (80) – baute auch die Strecken in Zandvoort, Zolder und das Hockenheim-Motodrom – errichtete Kurs hat es dem Puristen von jeher angetan: „Ich habe die Strecke immer geliebt, sie sticht heraus.“

Bislang habe er sich gar nicht so sehr klargemacht, dass er an bestimmte Orte nicht mehr zurückkehren wird. In Suzuka war das schon am ersten Tag anders. „Es ist ikonisch. Die Atmosphäre und die Aufmerksamkeit, die der Sport hier bekommt, sind verrückt.“

Sebastian Vettel liebt Formel-1-Strecke in Suzuka

Aktuell drücken natürlich die meisten japanischen Fans den Honda-Piloten Max Verstappen (25, Red Bull) und Yuki Tsunoda (23, Alpha Tauri) die Daumen, zumal der „fliegende Holländer“ mit einem Sieg inklusive schnellster Rennrunde seinen zweiten Titel eintüten kann. Aber auch Vettel reizt noch der Adrenalin-Kick, mit fast 300 km/h durch die legendäre Linkskurve „130R“ zu rasen.

Und so gibt er zu, dass er die nahende Rente mit gemischten Gefühlen sieht: „Natürlich liebe ich das Fahren und auf dieser Strecke habe ich mich immer besonders lebendig gefühlt. Wir werden sehen, welche Art von Auto in der Zukunft mal ein Thema wird.“