Beim Grand Prix von Mexiko wird Max Verstappen gleich doppelt betraft. Lando Norris findet deutliche Worte für die Fahrweise des Holländers.
Verstappen riskiert Freundschaft zu NorrisSchmutziger WM-Kampf: Rempeleien, Strafen, Zoff!
Endlich zeigten die Rennkommissare „Mad Max“ die Grenzen auf. Mit zwei 10-Sekunden-Strafen für die gefährlichen Rambo-Manöver gegen WM-Rivale Lando Norris (24) bremsten sie Max Verstappen (27) in Mexiko ein.
Dadurch wurde der Weltmeister nur Sechster und büßte zehn WM-Punkte auf Verfolger Norris ein, der hinter Ferrari-Sieger Carlos Sainz (30) Zweiter wurde.
Norris über Verstappen: „Einen Schritt zu weit gegangen“
Doch der Red-Bull-Rüpel lernt auch aus diesem Denkzettel nicht. Verstappen beharrt: Ich fahre weiterhin genauso hart gegen Norris. „Wenn man langsamer ist, kommt man in diese Situationen. Ich gebe nicht so einfach auf“, begründet der Niederländer seine unfaire Fahrweise. Mit der hatte er Norris schon in Austin Platz drei geklaut, weil die Rennkommissare nicht ihn, sondern den von ihm abgedrängten McLaren-Fahrer bestraften. Damit riskiert er sogar seine Freundschaft zu dem Briten.
Denn Norris hatte Verstappens Knallhart-Manöver zwar erwartet, zeigt dem Wiederholungstäter nun aber verbal die Rote Karte: „Max weiß, wie man fährt. Und er weiß, dass er völlig über dem Limit gefahren ist. Er ist einen Schritt zu weit gegangen. Das war gefährlich.“ Er kündigt Verstappen zwar nicht die Freundschaft, fordert aber: „Ich will gute und harte Kämpfe mit ihm haben, aber faire. Es ist nicht mein Job, ihn zu kontrollieren.“
Das müsste eigentlich Red-Bull-Teamchef Christian Horner (51) tun. Denkste! Der wirft Norris vor, sein Auto im Duell mit Verstappen unfair zu platzieren, um am Scheitelpunkt vorne zu sein: „Wenn man auf der Außenseite ist, hat man keinen Vorrang. Da muss Klarheit her, andernfalls werden wir in den letzten Rennen ein Chaos erleben.“
Rempeleien, Strafen, Zoff - der WM-Kampf wird in den letzten vier Rennen (plus zwei Sprints in Interlagos und Katar) schmutzig. Denn bei nur noch 47 Punkten Vorsprung, 120 zu vergebenen Punkten und dem langsameren Auto weiß Verstappen, dass er seinen vierten Titel in Serie nur noch mit harten Bandagen erkämpfen kann: „Auch ohne die Strafe hätten wir überhaupt keine Chance gehabt, um den Sieg zu kämpfen.“
Und die Aussicht, dass Red Bull den RB20 noch schneller machen kann, ist gering. Sportchef Dr. Helmut Marko (81) weiß: „Der Unterschied zu McLaren und auch Ferrari war sehr, sehr krass. Und das wird leider auch in Brasilien so bleiben. Die einzige Siegchance werden wir wohl in Katar haben.“