Tricksen Verstappen und Perez?Wirbel um dubiosen Red-Bull-Vorwurf – „ist ihnen fast peinlich“

Max Verstappen und Teamkollege Sergio Perez von Red Bull beim Großen Preis von Bahrain.

Max Verstappen (r) und Teamkollege Sergio Perez von Red Bull beim Großen Preis von Bahrain am 2. März 2023.

Max Verstappen und Sergio Perez sind in der Formel 1 ihrer Konkurrenz bereits ziemlich enteilt. Jetzt hat ein anderer Fahrer eine dubiose Theorie ins Spiel gebracht.

von Gianluca Reucher (gr)

Tricksen Max Verstappen und Sergio Perez? Die beiden Formel-1-Piloten haben bislang jeden Großen Preis der noch jungen Saison gewonnen, liegen in der Teamwertung mit Red Bull nach gerade einmal drei Rennen mit fast 60 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Rennstall Aston Martin. Ein Konkurrent von Mercedes hat jetzt einen ungewöhnlichen Verdacht geäußert.

Auch in der Einzelwertung scheint bereits frühzeitig klar, dass das Titelrennen nur über die beiden Teamkollegen gehen kann. Verstappen (25) hat sich mit 69 Punkten schon eine komfortable Führung erarbeitet. Perez (33) lauert mit seinen 54 gesammelten Punkten auf Platz zwei und hat damit immer noch neun Punkte mehr als der drittplatzierte Fernando Alonso (41).

Formel 1: Mercedes-Fahrer wirft Verstappen und Perez falsches Spiel vor

Und der Rekordchampion Lewis Hamilton (38)? Der steht noch weitere sieben Punkte hinter dem Routinier von Aston Martin. Das übrige Fahrerfeld ist schon gar nicht mehr erwähnenswert. Hamiltons Teamkollege George Russell (25) wirft dem Red-Bull-Duo nun ein falsches Spiel vor – allerdings vollkommen anders, als zu erwarten wäre.

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„Sicherlich halten sie sich zurück“, deutete der Brite im BBC-Podcast „Checkered Flag“ an: „Ich denke, realistisch betrachtet haben sie wahrscheinlich sieben Zehntel Vorsprung auf den Rest des Feldes.“ Also fahren Verstappen und Perez sogar absichtlich „langsam“?

Beim Chaos-Rennen am 2. April in Australien kam Dominator Verstappen nur knapp vor Hamilton ins Ziel. Das lag jedoch auch an dem kontroversen Re-Start zwei Runden vor Schluss. In den beiden Rennen zuvor hatten Verstappen und Perez ihre Kontrahenten noch regelrecht deklassiert. Warum sollten sie nun den Abstand freiwillig verringern?

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„Ich glaube, es ist ihnen fast peinlich, ihr volles Potenzial zu zeigen, denn je schneller sie scheinen, desto mehr wird der Sport versuchen, sie irgendwie zurückzuhalten“, erklärte Russell seine Theorie. Auf mögliche Regeländerungen und Folgen zuungunsten von Red Bull ging der Mercedes-Pilot, aktuell WM-Siebter, allerdings nicht weiter ein.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner (49) konterte bereits: „Es gibt keinen Grund, in jeder Runde eine halbe Sekunden Vorsprung herauszufahren, und deine Reifen zu zerstören. Safety Car, rote Flaggen – man weiß nie, was passiert“, sagte der Brite.

Verstappen hatte bereits 2021 und 2022 vor Hamilton triumphiert und greift nach dem dritten WM-Titel in Folge. Russells Teamchef Toto Wolff (51) hatte zuletzt resignierend zugegeben, dass Red Bull 2023 „in einer ganz eigenen Liga“ fahre. (gr)