Ziemlich viel los bei der Formel 1 in Las Vegas! Am Donnerstagabend (16. November 2023, Ortszeit) musste nach nur acht Minuten bereits das erste freie Training abgebrochen werden, aufgrund eines aus dem Boden gerissenen Kanaldeckels.

Der für viele Motorsport-Romantiker umstrittene Grand Prix im Wüstenstaat musste also gleich mal einen Dämpfer verkraften. Zudem wurden die Autos von Ferrari-Pilot Carlos Sainz (29) und Alpine-Fahrer Esteban Ocon (27) durch den Vorfall beschädigt.

Toto Wolff: „Darüber wird morgen früh niemand mehr reden“

Auf der Pressekonferenz im Anschluss fragte ein Journalist bezüglich der Thematik: „Bei allem, was in dieses Event gesteckt wurde, wie kann man das nicht als ein blaues Auge für die Formel 1 betrachten? Ja, das ist schon auf anderen Strecken passiert. Aber wie wird die Formel 1 nun weitermachen?“ 

Mercedes-Chef Toto Wolff (51) erklärte: „Das ist kein blaues Auge, das ist nichts. Es ist Donnerstagabend, wir haben ein 1. Freies Training, das wir nun nicht machen werden. Darüber wird morgen früh niemand mehr reden.“

Nachdem der Journalist eine weitere Frage gestellt hatte, die im TV nicht zu verstehen war, redete sich der 51-Jährige dann aber in Rage: „Das ist vollkommen lachhaft. Wie kannst du es überhaupt wagen, nach dem 1. Freien Training schon schlecht über das Event, das neue Standards setzt, zu reden? Du sprichst du über einen verdammten (O-Ton: f***ing) Kanaldeckel, der nicht richtig verarbeitet wurde, was schon in der Vergangenheit mal passiert ist. Das ist nichts! Das ist FP1!“

Weiter betonte Wolff: „Lob doch mal die Menschen, die den Sport größer gemacht haben, als er jemals war. Hast du jemals gut über jemanden gesprochen oder ein gutes Wort geschrieben? Das solltest du über diese ganzen Menschen hier tun. Liberty hat einen überragenden Job gemacht. Und nur wegen eines Kanaldeckels sollten wir uns jetzt nicht beschweren. Das Auto ist kaputt, das ist schlimm, es hätte für Carlos gefährlich sein können. Jeder muss nun analysieren, was zu tun ist, damit das nicht nochmal passiert. Aber hier an einem Donnerstagabend über ein ‚blaues Auge‘ für den Sport zu sprechen, was in Europa sowieso keiner gesehen hat... Komm schon!“

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Viele Fans wünschen sich lieber Rennen auf den traditionellen Strecken wie dem Nürburgring in Deutschland. Stattdessen feiert die Formel 1 an diesem Wochenende nun seine Premiere in Las Vegas, wofür sich die Veranstalter allerhand einfallen lassen haben – den Kanaldeckel-Vorfall mal außen vorgenommen.

Das zweite freie Training startete nun um 11.30 Uhr deutscher Zeit – in Las Vegas ist es dann 2.30 Uhr nachts. Nicht gerade von Vorteil, wenn die Fahrer mit 300 km/h über die Strecke fahren.