Exklusive Kino-PremiereFormel-1-Stars applaudieren „Rennfahrer“ Brad Pitt – zwei prominente Namen fehlen

Sondervorstellung für die Experten: In Monaco dürfen die Formel-1-Fahrer vorab den neuen Film mit Brad Pitt sehen.

von Oliver Reuter  (reu)

In Cannes laufen gerade die Filmfestspiele, aber auch im benachbarten Monaco gab es vor dem Grand Prix (Sonntag, 15 Uhr, Sky) eine spektakuläre Premiere: Gut einen Monat vor dem Kinostart des Films „F1“ mit Brad Pitt (61) bekamen die Fahrer eine Sonder-Vorstellung.

18 von 20 GP-Fahrern um Lewis Hamilton (40), der den Machern um Regisseur Joseph Kosinski (51) vor und während der Dreharbeiten beratend zur Seite stand, folgten der Einladung und waren begeistert. Die F1-Stars applaudierten Pilot Pitt.

Hamilton half bei Pitt-Film mit

Der für Dramen („Fight Club“, „Sieben“, aber auch Sportfilme („Moneyball) bekannte Hollywoodstar war zwei Jahre lang in den Formel-1-Zirkus integriert und drehte bei den Rennen in Silverstone 2023 und Abu Dhabi 2024 während des normalen GP-Ablaufes. Die Formel 1 schrieb nach der Premiere: „Der Film hat auf jeden Fall die Zustimmung der Fahrer bekommen!“ Dazu postete sie einige Fotos der applaudierenden Fahrer, die fröhlich in die Kamera blicken.

Nicht dabei waren Weltmeister Max Verstappen (27, Red Bull), der angeblich bei einer Simracing-Veranstaltung gewesen sein soll, und Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll (26).

Interessant war auf jeden Fall, wer sich neben wen in die Kinoreihen setzte. WM-Spitzenreiter Oscar Piastri (24) setzte sich neben Sauber-Routinier Nico Hülkenberg (37) und nicht neben McLaren-Kollege Lando Norris (25). Alpine-Fahrer Franco Colapinto (21), um den es wegen der Fanattacken auf Yuki Tsunoda (25) gerade mächtig Wirbel gibt, setzte sich neben den Japaner und Mercedes-Jungstar Kimi Antonelli (18) ganz nach vorne. Die Altmeister Hamilton und Fernando Alonso (43) kamen in zivil.

Über die Handlung ist schon ein wenig bekannt, und die erinnert an den Film „Driven“ von Sylvester Stallone (78): Der ehemalige Formel-1-Fahrer Sonny Hayes (Pitt) kommt aus dem Ruhestand zurück, um im kleinen Team APXGP den jungen Rennfahrer Joshua Pearce (dargestellt von Damson Idris) als Mentor zu unterstützen. Außerdem soll eine attraktive Technische Direktorin Teil der Handlung sein, inklusive Liebesgeschichte.

Kinostart für „F1“ in Deutschland ist am 26. Juni. Aber Pitt gab schon einen Einblick: „Ich bin ein Mann, der in den 1990er-Jahren gefahren ist. Dann habe ich einen schrecklichen Unfall, steige aus und verschwinde von der Bildfläche, um in anderen Rennserien anzutreten. Ich bin mit einem Teamchef befreundet. Sein Rennstall liegt auf dem letzten Platz und die Autos stehen auf den Startplätzen 21 und 22. Das Team hat noch nie Punkte geholt. Aber das Team hat ein junges Talent unter Vertrag. Der Teamchef sieht in mir eine letzte Chance und holt mich zurück.“

Berater Hamilton war auf jeden Fall begeistert von „Rennfahrer“ Pitt. „Brad ist ein so ikonischer Schauspieler. Ich kann gar nicht sagen, wie grandios es für mich ist, ihn in einem Formel-1-Film zu sehen“, sagte der Ferrari-Superstar. Und er lobte den Schauspieler, der mit seinen 61 Jahren die extremen Belastungen im Auto gut gemeistert habe: „Brad sieht für sein Alter top aus. Und er ist super-fit, er trainiert. Unterm Strich ist es ein Film, also wird es Hollywood-Elemente geben, damit es glaubhaft ist.“

Hamilton selbst würde sich für sein Ferrari-Abenteuer sicher auch gerne ein Hollywood-Ende wünschen. Doch Teamchef Fred Vasseur (56) macht ihm nach dem guten vierten Platz von Imola für das Prestige-Rennen in Monaco keine großen Hoffnungen: „Es ist Fakt, dass wir in der Quali nicht das Beste aus dem Rennwagen holen, aber wir finden die Gründe dafür nicht. Das ist für Monaco problematisch, denn die Startposition gibt in der Regel vor, wo du dieses Rennen beendest.“