Bei Ring-RückkehrVettel spricht über Formel-1-Comeback

Red Bull Formula auf dem Nürburgring: Mathias Lauda im alten Ferrari 312 B3-74.

Mathias Lauda sitzt am 9. September 2023 im alten Ferrari 312 B3-74.

Rennsport-Nostalgie auf dem Nürburgring: Red Bull ließ vor dem Start zum 12-Stunden-Rennen der NLS alles auffahren, was Rang und Namen hat.

von Oliver Reuter (reu)

Die Formel-1-Stars Gerhard Berger (64), David Coulthard (52), Ralf Schumacher (48) und Sebastian Vettel (36) sowie viele andere Stars fuhren ihre alten Boliden teilweise sogar über die Nordschleife und begeisterten die über 30.000 Zuschauer.

Vettel pilotierte seinen Red-Bull-Renault RB7 von 2011 und gab in der Müllenbach-Schleife richtig Gummi. Vettel schwärmte: „Es ist der Wahnsinn, wie viele Fans gekommen sind. Hier in meiner Kinky Kylie zum ersten Mal über die Nordschleife zu fahren, ist schon wie eine Zeitreise für mich. Die Power ist noch wie damals.“

Sebastian Vettel spricht über ein mögliches Comeback

Hat Vettel als Frührentner schon Lust auf ein Comeback? „Im Moment komme ich noch gut klar“, sagte der Vierfach-Weltmeister, gab aber zu: „Nichts brachte mich so ans Limit wie die Formel 1. Das ist es, was mir am meisten fehlt. Aber irgendwann läuft dieser Adrenalin-Rush einer Karriere an der Weltspitze ab. Dann geht's ums Weitermachen. Ich bin noch auf der Suche und dieser Prozess selbst ist ja auch spannend.“ Aktuell hat er Spaß als Teilhaber des SailGP-Teams Germany und Verfechter von CO2-neutralem Sprit zum Erhalt des Motorsports: „Ich will niemandem etwas vorschreiben. Aber Veränderungen sollte man als etwas Positives wahrnehmen.“

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Schumi II fuhr seinen BMW-Williams FW25-07 von 2003 und berichtete: „Ich wäre gerne die ganze Grand-Prix-Strecke gefahren, denn es war beeindruckend, wie schnell diese alten Formel-1-Autos waren.“ Mit der Hitze im engen Williams-Cockpit kam der Sky-Experte halbwegs zurecht: „Es ist Tauwetter für Kräftige.“

Auch Berger schwärmte, obwohl sein Ferrari F1-412T2 auf der Hatz durch die Grüne Hölle mal stehen blieb: „Es war für mich das erste Mal in einem Formel-1-Auto auf der Nordschleife.“

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Der Ex-Ferrari-Star hatte noch eine Anekdote parat: „Der Mathias Lauda fährt ja hier den Ferrari seines Vaters, aber er hatte seinen Rennoverall vergessen. In dem Moment kam ein Fan und wollte, dass ich meinen alten Overall unterschreibe. Da habe ich gesagt: Mache ich gerne, aber dann darf ihn der Mathias heute im Ferrari tragen.“

Lauda (42) sagte lachend: „Ich mache seit 20 Jahren Rennsport und habe noch nie meinen Overall vergessen. Dank Gerhard hatte ich jetzt sogar den passenden für die Fahrt in Papas Ferrari. Es war unglaublich, damit über die Nordschleife zu fahren, im fünften Gang mal Vollgas zu geben. Dabei spürt man den Riesen-Respekt vor den Leistungen der damaligen Piloten.“