JuBULLäumRed Bull feiert 100. Sieg: Max Verstappen stellt Vettel-Rekord ein

Max Verstappens Rennwagen vom Team Red Bull.

Max Verstappen rast am 18. Juni 2023 beim Großen Preis von Kanada über die Piste von Montreal.

Der Große Preis von Kanada geht an Max Verstappen! Doch nicht nur deshalb war es ein besonderer Tag für den Niederländer und sein Team Red Bull.

von Oliver Reuter (reu)

Was für ein JuBULLäum in Montréal! Max Verstappen (25) gewann am Sonntag (18. Juni 2023) souverän den Kanada-GP von der Pole-Position.

Damit feierte der Red-Bull-Heißsporn nicht nur seinen 41. GP-Sieg, mit dem er mit Legende Ayrton Senna (+34) gleichzog, sondern auch den 100. Red-Bull-Sieg. Und der „fliegende Holländer“ egalisierte mit dem neunten Red-Bull-Sieg in Serie auch noch einen Rekord von Sebastian Vettel (35) aus dessen Super-Saison 2013.

Formel 1: Max Verstappen schüttelt seine Gener ab – wie lästige Fliegen

Wie lästige Fliegen schüttelte „Mad Max“ seine Gegner ab - und ließ sich nicht einmal von einem seine Bahn kreuzenden Vogel aufhalten. Dahinter ging es ebenso wild zur Sache. Fernando Alonso (41), der für den strafversetzten Nico Hülkenberg (35) vom 2. Platz losgedüst war, verlor den schon am Start an Lewis Hamilton (38). Doch in der 24. Runde holte sich der Aston-Martin-Altmeister den Platz zurück.

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Ferrari-Speerspitze Charles Leclerc (25) preschte nach seinem verpatzten Qualifying immerhin vom elften Startplatz vor auf vier. Der wegen Behinderung im Qualifying strafversetzte Carlos Sainz (28) folgte ihm brav auf fünf.

Und Hülkenberg? Der wegen eines Tempoverstoßes bei Roten Flaggen im Qualifying vom 2. auf den 5. Startplatz strafversetzte Haas-Hoffnungsträger wurde wieder mal durchgereicht: Platz 15 wurde es am Ende. Schon mit seinem frühen Boxenstopp (12. Runde) hatte der Emmericher Pech, weil kurz danach George Russell (25) seinen Mercedes in die Mauer knallte und eine Safety-Car-Phase auslöste.

In der stoppten Verstappen, Hamilton und Alonso, und der Brite bremste den Spanier nach einem verpatzten Mercedes-Stopp zu unsauber aus –die Rennleitung rügte ihn („unsafe Release“). Russell musste einen waidwunden Mercedes abstellen und landete außerhalb der Punkte. Auch der junge Brite zerbricht langsam an Rekordweltmeister Hamilton.

In der 36. Runde kam es dann zur kuriosesten Szene. Alpha-Tauri-Holländer Nyck de Vries (28) schnitt Haas-Heißsporn Kevin Magnussen (30) den Weg ab und beide strandeten auf dem Fahrradweg am St.-Lorenz-Strom. Ein richtiger Schlag ins Wasser war aber vor allem die Attacke von Mercedes und Ferrari auf Dominator Verstappen.