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MotorsportFord kehrt in die Formel 1 zurück – Partner Red Bull präsentiert neuen Wagen

Das Firmenlogo von Ford leuchtet auf dem Kühlergrill eines unverkauften Pickups vom Typ F-150 Lightning bei einem Ford-Händler im Südosten von Denver.

Nun ist es offiziell: Ford kehrt in die Formel 1 zurück.

Ein Motorsport-Schwergewicht meldet sich in der Formel 1 zurück. Autohersteller Ford möchte ein „aufregendes neues Kapitel“ schreiben.

Der US-Autohersteller Ford kehrt nach über 20 Jahren in die Formel 1 zurück und geht eine Partnerschaft mit Red Bull ein. Die Traditionsmarke wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein, die sie in den späten 60er- und 70er Jahren dominiert hat. Ford und das Team von Weltmeister Max Verstappen (25) verkündeten die strategische Partnerschaft am Freitag am Rande der Vorstellung des neuen Red Bull RB19 in New York.

Der Autobauer wird demnach sein Know-how in den Bereichen Batteriezellen- und Elektromotortechnologie einbringen. Auch wird die Software für die Steuerung des Antriebsaggregats und Analytik bereitgestellt. Die Zusammenarbeit betrifft auch Red-Bull-Juniorpartner AlphaTauri.

Warum Ford wieder Lust auf die Formel 1 hat

Die gemeinsamen Arbeiten am Motor für 2026, wenn ein neues Reglement greift, beginnen in diesem Jahr. Die Antriebe für die kommende Saison, die am 5. März in Bahrain beginnt, entwickelt Red Bull in Zusammenarbeit mit Honda im Powertrains-Werk in Milton Keynes selbst. Auch die Arbeit am 2026er-Antrieb hat Red Bull bereits begonnen.

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„Es ist fantastisch, Ford durch diese Partnerschaft wieder in der Formel 1 willkommen zu heißen“, sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner (49). Ford sei ein Hersteller mit einer langen Motorsportgeschichte, die sich über Generationen erstrecke.

Ford-Chef Bill Ford (65) sprach vom Beginn eines „aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford“. Ein wichtiger Grund für die Rückkehr sei für Ford die Elektrifizierung der Rennserie. Weitere Argumente hätten die angestrebte CO2-Neutralität ab 2030 und die Erschließung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt, geliefert.

Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom, speziell aber in den USA. Die Rennserie trägt dem Rechnung: In der kommenden Saison stehen gleich drei US-Rennen (Miami, Austin, Las Vegas) im Kalender.

Die US-Rennsport-Größe Michael Andretti (60) drängt zudem mit General Motors (Cadillac) ins Starterfeld. In Logan Sargeant (22, Williams) besitzt wieder ein US-Fahrer ein Stammcockpit.

Ford war letztmals 2004 in der Formel 1 als Motorenhersteller des Jordan-Teams um die deutschen Piloten Nick Heidfeld (45) und Timo Glock (40) involviert. Die Marke mit dem blauen Oval besitzt allerdings eine stolze Tradition in der Königsklasse. Mit insgesamt 176 Grand-Prix-Siegen ist Ford der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari (243) und Mercedes-Benz (212).

Red Bull präsentiert neuen RB19

Die erhofften Red-Bull-Siege im kommenden Jahr würden noch nicht auf das Ford-Konto gehen. Vom 23. bis 25. Februar wird der RB19, den Red Bull am Freitag in New York präsentierte, bei den äußerst reduzierten Testfahrten zum Einsatz kommen. Am 5. März startet die neue Saison an gleicher Stelle. Mit 23 Rennen ist es die längste Saison der Formel-1-Geschichte.

Red Bull hat gleich zwei Titel zu verteidigen. In der Vorsaison räumte man mit Verstappen die Fahrer- und Konstrukteurswertung ab. „Wir sind sehr optimistisch. Wir wollen die Titel natürlich verteidigen“, sagte Verstappen, der sich über das gewohnte Design freute: „Es ist ein cooles Auto. Wir hatten mit der Lackierung viel Erfolg, warum sollten wir etwas ändern?“

Wegen des Budgets-Verstoßes in der Saison 2021 gehen die Bullen aber mit einem Handicap in die neue Saison - das Team muss mit zehn Prozent weniger Entwicklungszeit im Windkanal auskommen.

Red Bull ist das erste Topteam der Formel 1, das sein neue Auto-Design zeigt. Ferrari folgt am 14. Februar, einen Tag später Mercedes. (sid)