Formel 1Perfekte Saison droht zu platzen: Albtraum für Verstappen beim Qualifying in Singapur

Max Verstappen aus den Niederlanden vom Team Red Bull in Aktion.

Red Bulls Max Verstappen beim Freien Training am Samstag (16. September 2023) in Singapur.

Beim Qualifying in Singapur lief es für die Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Sergio Perez am Samstagnachmittag miserabel. Beide scheiterten in Q2 und starten beim Rennen am Sonntag von Platz 11. und 13.

von Oliver Reuter (reu)

Das Nachtrennen von Singapur bleibt ein Albtraum für Max Verstappen (25). Der WM-Spitzenreiter verpatzte das Qualifying und startet am Sonntag (17. September 2023, 14 Uhr, Sky) nur von Platz elf.

Von da ist im engen Leitplanken-Dschungel ein Sieg fast unmöglich. Dadurch dürfte Verstappens Rekordserie von zehn Siegen in Folge reißen. Und auch der Red-Bull-Traum von einer perfekten Saison dürfte platzen, denn Edelhelfer Sergio Perez (33) schaffte es sogar nur auf den 13. Startplatz.

Formel 1: Red Bulls Max Verstappen nur Elfter im Qualifying 

Während Ferrari-Fahrer Carlos Sainz (29)  über seine zweite Pole-Position in Folge jubelte, schimpfte Verstappen wie ein Rohrspatz. Erst meckerte der Holländer über Probleme beim Hochschalten, dann rutschte er nur durch die Gegend und wurde von Liam Lawson (10.) vom Schwesterteam Alpha Tauri aus den Top Ten geworfen.

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Teamkollege Perez verpatzte seinen letzten Versuch mit einem Dreher. Ein Desaster für das erfolgsverwöhnte Dosen-Team: Erstmals seit Sotschi 2021 schaffte es kein Red Bull in die Top Ten.

Dazu sorgte „Mad Max“ auch bei einigen Kollegen für Ärger. Erst blockierte er die Mercedes-Rivalen George Russell (2.) und Lewis Hamilton (8.) am Ausgang der Boxengasse, dann behinderte er Alpha-Tauri-Fahrer Yuki Tsunoda (23) auf dessen Runde.

Ralf Schumacher: „Das ist ein Wochenende zum Vergessen für Max“

„Das ist ein Wochenende zum Vergessen für Max“, urteilte Sky-Experte Ralf Schumacher (48). „Das Überholen ist hier schwerer. Nur das Safety-Car könnte ihm noch helfen.“

Nico Hülkenberg (36) kam nach anfänglichen Problemen mit der Balance an der Vorderachse noch in Schwung und qualifizierte sich auf Platz neun. Einen Schreckmoment gab es allerdings vorher bei einem Horrorcrash von Lance Stroll (24).

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Der Kanadier fuhr mit hohem Tempo über einen Randstein, verlor die Kontrolle über seinen Aston Martin und schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein. Die linke Radaufhängung und auch die Hälfte des Seitenkastens wurde abgerissen oder zerstört.

Stroll funkte zum Glück direkt an die Box: „Ich bin okay.“ Zur Sicherheit wurde er ins Medical-Center gebracht. Ob er heute fahren kann oder Ersatzfahrer Stoffel Vandoorne (Belgien) einspringen muss, ist noch unklar. Weil viel Flüssigkeit ausgetreten war und die Barrieren erst wieder hergerichtet werden musste, nahm die Unterbrechung einige Zeit in Anspruch.