Der heiße Stierkampf geht weiter. Sergio Perez (33) gewann das erste Sprintrennen der Saison und setzte WM-Spitzenreiter Max Verstappen (25) damit weiter unter Druck.

Der Weltmeister schaffte es hinter dem von der Pole-Position gestarteten Charles Leclerc (25) nur auf den dritten Platz. Von da startet er nach einem mäßigen Qualifying auch in den heutigen Aserbaidschan-GP.

Verstappen schimpft über Russell

Schon am Start krachte es. Mercedes-Jungstar George Russell (25) überholte Verstappen und drückte den Red Bull an die Barriere. Doch Rennleiter Niels Wittich (50) ließ ihn gewähren. „Mad Max“ motzte in den Funk: „Der ist mir in die Seite gefahren, hat mein Auto kaputt gemacht und darf seine Position behalten. Was soll das?“

Doch nachdem Yuki Tsunoda (22) seinen Alpha Tauri in die Mauer gesetzt und mit seinen Trümmerteilen eine Safety-Car-Phase ausgelöst hatte, holte sich Verstappen beim Re-Start seine Position zurück.

Sein Teamkollege Perez überholte Pole-Setter Leclerc in der 8. Runde und hielt den Ferrari bis zum Schluss locker hinter sich. Auch Russells Mercedes-Kollege Lewis Hamilton (38) konnte Carlos Sainz (28) und Fernando Alonso (41) nicht halten und fiel auf Platz sieben zurück.

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Noch weiter durchgereicht wurde Nico Hülkenberg (35). Von Startplatz zwölf kämpfte der Emmericher erst mit den McLaren, musste dann aber erst seinen Haas-Kollegen Kevin Magnussen (30) und dann noch weitere Rivalen ziehen lassen. Am Ende reichte es nur für Platz 15. Die nächste Enttäuschung nach dem GP-Qualifying, in dem er es nach einem Fahrfehler nur auf den 17. Startplatz für den heutigen Grand Prix schaffte.

Nach dem Rennen stellte Verstappen Russell zur Rede und fragte: „Warum fährst du mir ins Auto?“ Der Brite antwortete: „Ich hatte keinen Grip.“ Daraufhin fluchte Verstappen: „Wir hatten alle keinen Grip, damit musst du rechnen. Beim nächsten Mal kriegst du die Quittung, du Idiot.“

Doch Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51) nahm Russell in Schutz: „Das kennen George und Max schon aus Kartzeiten: Wenn du außen bist, bleibst du über. Bäng!“ Doch er konnte über das Scharmützel lachen: „Max und George haben für ein wenig Unterhaltung gesorgt.“

Anders sah es natürlich Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (80): „Das war ein überhartes Manöver, fast wäre der Max in der Mauer gelandet. Das Auto wurde wesentlich mehr beschädigt, als wir zuerst angenommen haben.“