Handball-BundesligaDie stärkste Liga der Welt startet – alle Infos

Am 24. August startet die Handball-Bundesliga in die Saison 2023/24. Mit der neuen Saison kommen auch große Veränderungen im Spielbetrieb der „Stärksten Liga der Welt“. EXPRESS.de klärt die wichtigsten Fragen rund um den Saisonstart:

Die Handball-Bundesliga legt wieder los.

Vor der Bundesliga ist der Supercup. Kiel trifft dabei in Düsseldorf auf die Rhein-Neckar Löwen. Wir haben alle Infos zum Supercup und zur Handball-Bundesliga für euch zusammengefasst.

  1. Wann beginnt die neue Bundesliga-Saison?

Die Saison 2023/24 beginnt standesgemäß mit dem Pixum-Supercup. Die 57. Saison der LIQUI MOLY HBL startet am 23. August 2023 mit der Partie zwischen dem amtierenden Deutschen Meister THW Kiel und dem DHB-Pokalsieger, den Rhein-Neckar Löwen. Der erste Titel der Saison wird im Düsseldorfer PSD BANK DOME vergeben, Anpfiff ist um 19 Uhr. 

Der erste Bundesliga-Spieltag ist nur einen Tag später, am 24. August startet die Liga unter anderem mit der Partie SG Flensburg-Handewitt gegen den HSV Hamburg, Anpfiff ist auch hier um 19 Uhr. Highlight am ersten Spieltag ist unter anderem das Ostderby zwischen dem SC DHfK Leipzig und den Füchsen Berlin (28. August, 19 Uhr). 

  1. Wie kann man die Spiele im TV sehen?

Die LIQUI MOLY HBL wird ab der Saison 2023/24 auf der neuen Streaming-Plattform DYN zu sehen sein. Der neue Anbieter überträgt alle Bundesliga-Spiele live, wie bisher auch wird die Übertragung der Spiele sowohl einzeln als auch in der Konferenz angeboten. 

Hinzu kommt, dass BILD.TV eine Partie pro Spieltag live und kostenfrei im Free-TV überträgt. Es werden außerdem einzelne Partien live von ARD und ZDF übertragen. 

  1. Von wann bis wann wird gespielt?

Die Saison beginnt Ende August 2023, der letzte Spieltag wurde von der HBL auf den 2. Juni 2024 terminiert. 

Die bisherigen Spieltage Donnerstag, Samstag und Sonntag bleiben wie gehabt erhalten. Hinzu kommen allerdings zwei weitere Spieltage: Ab der Saison 2023/24 wird zudem freitags und montags gespielt. Champions-League- und EHF-Pokal-Spiele finden weiterhin dienstags und mittwochs statt. 

  1. Wer sind die Favoriten?

Die „Stärkste Liga der Welt“ ist so stark wie nie – davon gehen zumindest die meisten Experten aus. Mit dem Champions-League-Sieg 2023 hat der SC Magdeburg seine Meisterschafts-Ambitionen mehr als nur unterstrichen. Der Deutsche Meister aus der Saison 2021/22  wird diese Saison sicherlich eine entscheidende Rolle im Meisterschaftskampf einnehmen.

Als Rekordmeister und amtierender Deutscher Meister hat der THW Kiel ebenfalls den Anspruch, am Ende der Saison die Meisterschale in der eigenen Halle zu behalten. Nach den Abgängen einiger Leistungsträger (siehe weiter unten im Text) wird dies eine noch schwerere Aufgabe für das Team von Cheftrainer Filip Jicha. 

Experten sind sich einig: Die SG Flensburg-Handewitt der Top-Favorit für den Bundesliga-Titel ist. Die norddeutsche Spielgemeinschaft war auf dem Transfermarkt sehr aktiv und hat die Mannschaft um den Nationalspieler Johannes Golla mit einigen Star-Spielern verstärkt.   

Jahren zählen die Füchse Berlin zum Favoritenkreis der Bundesliga. Nachdem der amtierende EHF-Pokal-Sieger die letzte Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen hat, wird das Teamvom jüngsten Bundesliga-Trainer Jaron Siewert dieses Jahr sicherlich im Meisterschaftskampf mitmischen. 

Auch die Rhein-Necklar Löwen gehören dem Favoritenkreis als amtierender Pokalsieger zweifelsohne an. Zwar glich die vergangene Saison der Löwen eher einer Achterbahnfahrt, jedoch sind die Mannheimer dauerhaft in der Lage, jeden Gegner der Liga schlagen zu können. 

  1. Wer kämpft gegen den Abstieg?

Der sichere Klassenerhalt ist für einige Mannschaften das ausgesprochene Saisonziel. Der Verbleib in der höchsten Spielklasse wird vor allem für die beiden Aufsteiger ( ThSV Eisenach und HBW Balingen-Weilstetten) eine Mammut-Aufgabe. Denn: In den letzten zehn Saisons ist immer mindestens einer der Aufsteiger in der Folgesaison direkt wieder abgestiegen. 

Aber auch einige etablierte Bundesliga-Klubs werden gegen den Abstieg spielen. Die HSG Wetzlar und der TVB Stuttgart mussten letzte Saison lange um den Klassenerhalt bangen. Wie sie diese Saison abschneiden werden, ist schwer zu prognostizieren. Fest steht: leichter ist die Aufgabe keineswegs geworden.   

In diesen Hallen wird gespielt

Alle Austragungsorte der Handball-EM 2024 im Überblick

  1. Gibt es prominente Zu- und Abgänge?

Der THW Kiel hat schwerwiegende Abgänge zu verzeichnen: Die Leistungsträger Niklas Landin (Aalborg Handbold) und Sander Sagosen (Kolstad IL) verlassen den Verein beide Richtung Skandinavien. Als Ersatz für den Welttorhüter Landin wechselt der französische Nationaltorwart Vincent Gerard zum THW. 

Champions-League-Sieger SC Magdeburg muss ab der kommenden Saison auf den Rückraum-Schützen Kay Smits verzichten. Der Niederländer wechselt zum Ligakonkurrenten SG Flensburg-Handewitt. Albin Lagergreen (vorher Rhein-Neckar Löwen) soll die Wurfgewalt im Rückraum ersetzten. 

Neben Smits haben die Flensburger Simon Pytlick (GOG Handbold), Lukas Jørgensen (GOG Handbold) und Aksel Horgen (Bjerringbro-Silkeborg) drei Spieler aus der dänischen Liga unter Vertrag genommen. Hinzu kommt die Verpflichtung des neuen Cheftrainers Nicolej Krickau, auch dieser kommt vom dänischen Klub GOG Handbold. 

Der dänische Mittelmann Jacob Holm hat die Füchse Berlin überraschend in Richtung PSG Handball verlassen. Mit Jerry Tollbring holen die Berliner den Schweden zurück in die Bundesliga. 

Mit Dainis Kristopans (zuvor PSG Handball) hat die MT Melsungen den größten Spieler der Liga verpflichtet: ganze 2,15m misst der Hüne aus Lettland. Für Überraschung hat außerdem Kai Häfner gesorgt: Der deutsche Nationalspieler wechselt von der MT zum Ligakonkurrenten TVB Stuttgart. In Stuttgart spielt Häfner nun mit seinem sieben Jahre jüngeren Bruder Max zusammen.