Erdbeben-KatastropheTrauer im Handball: Türkei-Kapitän (†32) und sein Sohn (†5) tot geborgen

Cemal Kütahya in Aktion bei einem EM-Qualifikationsspiel.

Cemal Kütahya, hier in einem EM-Qualifikationspiel zur Handball-EM am 4. November 2020, ist bei der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei ums Leben gekommen.

Rund eine Woche nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe gibt es traurige Gewissheit: Der Kapitän der türkischen Handball-Nationalmannschaft ist tot. Auch sein kleiner Sohn kam ums Leben.

Die Handballwelt trauert um Cemal Kütahya (†32). Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 ist der Kapitän der türkischen Nationalmannschaft tot aus den Trümmern geborgen worden. Auch Cinar (†5), der kleine Sohn Kütahyas, verstarb. Dies teilte der Handballweltverband IHF am Dienstag (14. Februar) mit.

„Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod von Cemal Kütahya, dem Kapitän unserer Handball-Nationalmannschaft der Männer, und seines Sohnes Cinar Kütahya erfahren, die unter den Trümmern ihres Hauses in der Stadt Antakya begraben wurden“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung des türkischen Handballverbandes (THF).

DHB-Präsident: „Gesamte Handball-Familie betroffen“

„Das Leid der Menschen in der Türkei und Syrien ist unermesslich“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann auf sid-Anfrage: „Der Tod von Cemal Kütayah und seines Sohnes macht uns und die gesamte Handball-Familie betroffen. Das Erdbeben führt uns vor Augen, wie verletzlich unser aller Leben angesichts solcher Katastrophen ist.“

Der 32 Jahre alte Kütahya hatte zuletzt für den türkischen Klub Hatay Büyüksehir Belediyespor gespielt. Er gehörte auch zu den besten Beachhandballern seines Landes, für das er mit 151 Treffern zum besten Torschützen der Beach-EM 2021 avanciert war.

„Nach dieser enormen und beispiellosen Tragödie möchte die IHF der Familie und den Freunden von Kütahya und auch den stark betroffenen Nationen Türkei und Syrien ihr Beileid aussprechen“, schrieb die IHF auf ihrer Homepage. (sid)