Nach WM-AusrasternFifa greift durch: heftige Strafen und Sperren nach Attacken auf Schiri Siebert

Daniel Siebert wird im Al Janoub Stadium von Urugay-Spielern bedrängt.

Am 2. Dezember 2002 wurde der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert von Uruguays Spielern nach dem WM-Spiel gegen Ghana attackiert.

Die Fußball-WM 2022 in Katar endete am 18. Dezember 2022 mit dem Titel für Argentinien. Jetzt, gut einen Monat später, gibt es aber noch empfindliche Strafen für Spieler.

Die Fifa hat Uruguays Fußball-Rüpel mit harten Strafen belegt. Wie der Fußball-Weltverband am Freitag (27. Januar 2023) mitteilte, wurden die vier Nationalspieler Diego Godin, Edison Cavani, Jose Maria Gimenez und Fernando Muslera gesperrt.

Der Grund: massive Verstöße gegen das Fairplay und beleidigendes Verhalten nach Ausschreitungen rund um den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert (38, Berlin) im WM-Vorrundenspiel gegen Ghana.

WM-Ausraster: Fifa sperrt vier Spieler von Urugay

Verteidiger Gimenez und Torhüter Muslera wurden für jeweils vier Länderspiele gesperrt und müssen eine Strafe von etwa 20.000 Euro zahlen. Cavani und Godin müssen je ein Spiel aussetzen und etwa 15.000 Euro begleichen.

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Zusätzlich wurden die vier zu gemeinnütziger Arbeit im Fußball verurteilt.

Siebert war nach dem WM-Aus Uruguays heftig von den Südamerikanern angegangen worden. Uruguay hatte trotz des 2:0 im Gruppenfinale gegen Ghana das Achtelfinale verpasst. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suarez fehlte ein Tor.

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Dafür machten die Uruguayer Siebert verantwortlich, weil er ihnen einen Strafstoß verweigert hatte.

Neben den Individualstrafen wurde auch der uruguayische Fußballverband wegen des „diskriminierenden Verhaltens seiner Anhänger“ und des „Fehlverhaltens“ der Spieler mit einer Geldstrafe von rund 50.000 Euro und einer teilweisen Stadionsperre für das nächste Heimspiel belegt. (sid)