Verbands-Chef bemängelt „Misserfolg“Offiziell! Zweiter WM-Trainer ist seinen Job los

Gerardo Martino, Nationaltrainer von Mexiko, mit einem verdutzten Blick bei einer Pressekonferenz.

Gerardo Martino, hier am 25. November 2022, ist nicht mehr Nationaltrainer in Mexiko.

Der zweite WM-Trainer ist seinen Job los. Für Gerardo Martino ist als Nationaltrainer der mexikanischen Auswahl nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft Schluss. 

Der mexikanische Verband hat nach dem frühen WM-Aus die Trennung von Nationaltrainer Gerardo Martino (60) bestätigt. „Sein Vertrag ist ausgelaufen. Er weiß, dass das negative Umfeld und der Misserfolg es für ihn unmöglich machen, weiterzumachen“, sagte Verbandspräsident Yon de Luisa (52) am Donnerstag.

Verkündet wurde die Entscheidung bei einer Pressekonferenz im mexikanischen WM-Quartier in Al-Chaur bei Doha. „Wir schätzen ihn als fähigen Trainer“, sagte Sportdirektor Jaime Ordiales (59). „Aber im Fußball zählen die Ergebnisse.“ Nach Carlos Queiroz (69), der beim Iran nicht mehr weitercoacht, ist Martino der zweite WM-Trainer, der seinen Hut nimmt.

Für Gerardo Martino ist nach dem WM-Aus Schluss

Martino hatte nach dem 2:1 gegen Saudi-Arabien im entscheidenden Gruppenspiel seinen Abschied angekündigt. Der Vertrag des 60 Jahre alten Argentiniers war nach der WM ausgelaufen.

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Trotz des Sieges war Mexiko erstmals seit 1978 wieder in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft ausgeschieden. „Wir waren nur ein Tor vom Weiterkommen entfernt. Das ist eine Niederlage“, sagte de Luisa. „Wir haben die Fans und unser Land im Stich gelassen.“

Auch nach der Trennung von Martino will der Verband die WM-Leistung  weiter aufarbeiten. „Wir werden in den kommenden 60 Tagen eine tiefgreifende Analyse machen. Wir werden über strukturelle Veränderungen nachdenken“, sagte der Verbandspräsident.

Das Team sei in Katar „nicht konkurrenzfähig“ gewesen. „Wir müssen die richtigen Schlüsse daraus ziehen und uns verbessern.“ Seit 1994 ist es Mexiko immer gelungen, sich für die WM-Endrunde zu qualifizieren. Die schlechte Leistung in Katar sorgt nun für personelle Konsequenzen. (dpa)