Nächster Todesfall in KatarWachmann (†24) stirbt nach Unfall in WM-Stadion

Fußball-Stadion in Katar.

Ein Wachmann ist nach einem Sturz im WM-Stadion in Katar gestorben. Das Foto zeigt ein Stadion von innen, aufgenommen am 13. Dezember 2022. 

Ein weiterer Todesfall rund um die WM in Katar erschüttert die Fußball-Welt. Nach einem schweren Sturz im Stadion erlag ein Wachmann seinen Verletzungen.

Bei der Fußball-WM in Katar ist es bereits am vergangenen Samstag (10. Dezember 2022) zu einem am Ende tödlichen Unfall im WM-Stadion von Lusail gekommen. Wie die katarischen Organisatoren am Mittwoch (14. Dezember) bestätigten, war dort ein Wachmann schwer gestürzt.

Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf dessen Schwester berichtet, sei der 24 Jahre alte Kenianer während der Begegnung zwischen Argentinien und den Niederlanden aus dem achten Stock der Arena gefallen.

WM 2022: Wachmann fällt aus dem achten Stock – und stirbt

Nach Angaben der WM-Organisatoren wurde der Wachmann nach ärztlicher Sofortversorgung auf die Intensivstation des Hamad Medical Hospitals in Doha gebracht, er verstarb dort aber „trotz der Bemühungen“ des medizinischen Personals am Dienstag (13. Dezember). Er hatte laut des CNN vorliegenden ärztlichen Berichts bei seinem Sturz schwere Kopfverletzungen sowie Beckenbrüche erlitten.

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Die Turnier-Organisatoren kündigten eine sofortige Untersuchung an, wie es zu dem nicht näher beschrieben Sturz gekommen war. Darüber hinaus sagten sie zu, der Familie des Verstorbenen alle noch ausstehenden Löhne und Abgaben auszuzahlen.

„Wir haben nicht das Geld, um Gerechtigkeit für ihn zu bekommen, aber wir wollen wissen, was passiert ist“, sagte die Schwester des Verstorbenen zu CNN.

Laut offiziellen Angaben ist der Wachmann der vierte Tote im Zusammenhang mit der WM. Zuvor war während des Turniers ein von den Philippinen stammender Mann nach einem Unfall bei Reparaturarbeiten im Quartier der Nationalmannschaft von Saudi-Arabien gestorben.

Laut Medienberichten sollen allerdings seit der WM-Vergabe 2010 mehrere Tausend Arbeiter auf katarischen Baustellen ums Leben gekommen sein. (sid)