Geht das WM-Märchen doch weiter?Marokko legt wohl Protest gegen Frankreich-Pleite ein

Kylian Mbappe tröstet Achraf Hakimi.

Marokkos Achraf Hakimi (l.) wird nach der Halbfinal-Niederlage gegen Frankreich am Mittwoch (14. Dezember 2022) von seinem PSG-Kollegen Kylian Mbappé getröstet.

Sie spielten sich in die Herzen von Millionen Fußball-Fans. Im WM-Halbfinale war für Marokko gegen Frankreich dann Schluss. Aber die Nordafrikaner haben wohl jetzt Protest bei der FIFA gegen die Wertung eingelegt.

Es war das Märchen der WM 2022: Marokko zog als erstes afrikanisches Land der Turnier-Geschichte ins Halbfinale ein, trug den Stolz eines ganzen Kontinents auf seinen Schultern.

Nach der 0:2-Halbfinal-Niederlage gegen Frankreich am Mittwoch (15. Dezember 2022) ist das Märchen aber vorbei. Am Samstag (17. Dezember, 16 Uhr/MagentaTV) geht es im Spiel um Platz drei gegen Kroatien.

Marokko legt wohl Protest gegen Halbfinal-Wertung ein

Aber damit haben sich die Marokkaner anscheinend noch nicht abgefunden. Denn laut dem französischen Online-Portal „Foot Mercato“ wollen die Nordafrikaner bei der Fifa gegen die Wertung des Halbfinals vorgehen!

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Die Marokkaner würden sich unfair behandelt fühlen und prangerten gleich mehrere Szenen an. Zum Beispiel geht es um einen nicht gegebenen Elfmeter in der 27. Spielminute, als Frankreichs Theo Hernandez (25) Marokkos Sofiane Boufal (29) im Strafraum foulte – aber eben auch zuvor den Ball traf.

Schiedsrichter Cesar Ramos (39, Mexiko) entschied auf Offensivfoul in der Szene und gab Boufal die Gelbe Karte. Der VAR kam nicht zum Einsatz. Angeblich völlig zu Unrecht, wenn es nach den Marokkanern geht.

Marokko-Protest hat wenig bis keine Aussicht auf Erfolg

„Die beiden Elfmeter, die in der ersten Halbzeit nicht für Marokko gepfiffen wurden, haben den Protest ausgelöst“, soll eine Quelle des marokkanischen Fußball-Verbandes dem Portal gesteckt haben. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

In der zweiten Szene soll Marokkos Selim Amallah (26) im Strafraum zu Fall gekommen sein, ohne dass das Schiedsrichtergespann pfiff oder der VAR zum Einsatz kam.

Allerdings: Auch aufgrund der Kürze der Zeit – Spiel um Platz drei und das Finale sind nur zwei, respektive drei Tage entfernt – ist mit einem Erfolg des Marokko-Protests in keinster Weise zu rechnen. Frankreich spielt am Sonntag (18. Dezember, 16 Uhr/ARD und MagentaTV) im WM-Finale gegen Argentinien. (tsc)