Völlig überraschendWeltmeister-Trainer denkt ans Aufhören: „Schwer, weiterzumachen“

Argentiniens Trainer Lionel Scaloni berührt den WM-Pokal.

In Katar noch Weltmeister geworden, nun denkt er ans Aufhören: Argentiniens Trainer Lionel Scaloni berührt den Pokal am 18. Dezember 2022. 

Lionel Scaloni hat Argentinien zum WM-Titel geführt. Auch nach dem Turnier in Katar läuft es für den Trainer und sein Team rund. Nun überrascht er jedoch mit nachdenklichen Tönen über seine Zukunft.

Das kommt überraschend! Weltmeister-Trainer Lionel Scaloni hat seine Zukunft bei der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft infrage gestellt.

„Ich muss viel darüber nachdenken, was ich tun werde“, sagte der 45-Jährige am Dienstag (21. November 2023/Ortszeit) nach dem 1:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Brasilien in Rio de Janeiro. 

Zukunft von Argentinien-Coach offen: „Messlatte liegt sehr hoch“

Er müsse nachdenken, „denn die Messlatte liegt sehr hoch, und es ist schwer, weiterzumachen“, meinte Scaloni weiter. Es sei schwer, weiter zu gewinnen. Die Nationalmannschaft brauche einen Trainer, „der jede mögliche Energie hat und sich wohlfühlt“.

Der ehemalige Profi hatte das Amt des Nationaltrainers nach der WM 2018 von Jorge Sampaoli (63) übernommen. Damals war Argentinien im WM-Achtelfinale ausgeschieden. Vor knapp einem Jahr führte Scaloni die Mannschaft um Superstar Lionel Messi (36) in Katar zum WM-Titel.

Ein Jahr zuvor war er mit dem Team Copa-America-Sieger geworden. Er wurde zudem zum Fifa-Welttrainer des Jahres 2022 gewählt. Sein Vertrag mit dem argentinischen Verband läuft noch bis nach der WM 2026.

Mit seiner Mannschaft liegt Scaloni in der WM-Qualifikation mit fünf Siegen aus sechs Spielen an erster Stelle. Am Dienstag brachte sein Team Rekordweltmeister Brasilien die erste Heim-Niederlage in einer WM-Qualifikation überhaupt bei.

Für Argentinien war es das letzte Länderspiel dieses Jahres. Die Ruhephase will Scaloni nun nutzen. Danach wolle er mit Verbands-Chef Claudio Tapia (56) und den Spielern sprechen. (dpa/ra)