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Riesen-Ärger um WeltfußballerDiese Stars sorgten für fragwürdige Wahl

Lionel Messi im Trikot von Inter Miami.

Lionel Messi (hier am 6. August 2023) ist wieder Weltfußballer.

Es ist eine Wahl, die viele Fußballfans nicht verstehen können: Lionel Messi ist Fifa-Weltfußballer des Jahres. Und das, obwohl er wenig Leistungsargumente auf seiner Seite hat. Wie kam es dazu?

von Niklas Schapperer (nis)

Als die Wahl verkündet wurde, herrschte Totenstille im Saal. Erling Haalands Vater Alf-Inge (51) verzog vielsagend das Gesicht. Keiner konnte so wirklich glauben, wen die Fifa da gerade erneut zum Weltfußballer des Jahres gekürt hatte.

Wieder Lionel Messi (36). Der Argentinier gewann nach dem Ballon D'Or jetzt also auch den offiziellen Preis des Weltverbandes. Der große Unterschied: Bei der Verleihung des goldenen Balles lag die Weltmeisterschaft 2022 im Bewertungszeitraum. Bei der Fifa-Wahl nicht.

Nationalelf-Kapitäne sorgten für Entscheidung

So hat Messi eigentlich keine sportlichen Argumente auf seiner Seite. Der 36-Jährige schied mit Paris Saint-Germain im Champions-League-Achtelfinale aus und spielt seit Sommer bei Inter Miami in der nicht gerade hochklassigen nordamerikanischen Profiliga MLS.

Alles zum Thema Lionel Messi

Viele Fans sehen sich in ihrer Meinung bestätigt, dass bei den Individualpreisen im Sport die Popularität und nicht die tatsächliche sportliche Leistung im Vordergrund steht. Die Netzreaktionen sind von Spott geprägt.

Hier einige X-Posts zur Messi-Wahl:

Trotz allem wird Messi die Trophäe nach Florida geschickt. Der Weltmeister war bei der Veranstaltung nämlich nicht einmal anwesend. Wie kam es zu dieser fragwürdigen Wahl?

Der Fifa-Weltfußballer wird von den Nationaltrainern, Nationalmannschaftskapitänen, Journalisten sowie den Fans gewählt. Haaland lag bei den Coaches und den Medienvertretern vorne, die aktiven Kollegen Messis sowie die Fans sprachen sich mehrheitlich für den Weltmeister aus.

Am Ende entfielen auf Messi und Haaland je 48 Punkte. Ausschlaggebend für den Sieg des Argentiniers waren die Erstimmen der aktiven Profis. 107 Spielführer wählten Messi auf Rang eins, nur 64 Votes entfielen auf Haaland. Doch welche Stars kamen auf die merkwürdige Idee, den argentinischen Weltmeister zu wählen?

Seine Teams, seine Titel, seine Frau

Lionel Messi – Bilder aus der Karriere des Weltstars

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Unter anderem wählte Bayerns Starstürmer und England-Kapitän Harry Kane (30) Messi. Kylian Mbappe (25/Paris Saint-Germain/Frankreich), Robert Lewandowski (35/FC Barcelona/Polen), Mohamed Salah (31/FC Liverpool/Ägypten) und Luka Modric (38/Real Madrid/Kroatien) taten es ihm gleich. Messi selber stimmte für Haaland, auch DFB-Kapitän Ilkay Gündogan (33) vom FC Barcelona entschied sich für den Norweger.

Auch viele Fußballexperten zeigten Unverständnis. Weltmeister Lothar Matthäus (62) kritisierte bei Sky die Wahl scharf: „Er darf dieses Mal nicht der Sieger sein“. Auch Erling Haalands norwegischer Landsmann und Ex-Frankfurt-Star Jan Aage Fjörtoft (57) tobte beim Kurznachrichtendienst X: „Solche Entscheidungen müssen aufhören, sonst werden diese Preise wertlos.“