Abo

War nur die B-LösungHat Real-Präsident schon genug von Alonso?

Obwohl Real Madrid die Tabelle in Spanien anführt, hängt der Haussegen gewaltig schief. Trainer Xabi Alonso steht massiv in der Kritik und verliert offenbar den Rückhalt von Präsident Florentino Pérez.

Dicke Luft bei Real Madrid! Obwohl die Königlichen sportlich auf Kurs sind und die Tabelle in LaLiga vor dem Erzrivalen Barça anführen, gibt es hinter den Kulissen mächtig Ärger. Im Zentrum der Kritik: Trainer Xabi Alonso.

Jetzt scheint auch Real-Präsident Florentino Pérez (77) das Vertrauen in den ehemaligen Meistertrainer von Leverkusen zu verlieren. Das berichtet die spanische „Sport“.

Real Madrid: Kein Fortschritt unter Alonso?

Laut dem Bericht wachsen die Zweifel des Präsidenten an Alonso. Der Grund: Pérez erkenne keine Weiterentwicklung im Spiel seit dem Abgang von Carlo Ancelotti. Ein Zitat des Bosses macht bereits die Runde: „Ich erkenne keine Modernität bei Xabi Alonso.“

Die Vorwürfe wiegen schwer: Real spiele wie im Vorjahr – defensiv stabil, während vorne die Superstars Mbappé, Vinicius und Bellingham für die Tore sorgen sollen. Von modernem Pressing oder einer taktischen Revolution sei nichts zu sehen.

Besonders brisant: Xabi Alonso soll ohnehin nicht der Wunschkandidat für den Trainerposten der Königlichen gewesen sein. Dem Bericht zufolge hatte Pérez Jürgen Klopp favorisiert, doch der ehemalige Liverpool-Coach sagte Real ab, heuerte stattdessen bei Red Bull als Head of Global Soccer an.

Für zusätzliche Unruhe sorgt der Zoff mit Vinicius Junior (25). Nach seiner Auswechslung im Clasico reagierte der Brasilianer wütend. Obwohl er sich später entschuldigte, ließ er Alonso unerwähnt. Der Klub bestrafte seinen Star nicht und ließ den Trainer damit im Regen stehen.

Auch im Team soll es rumoren. Spieler wie Valverde und Endrick seien unzufrieden mit ihren Rollen und Einsatzzeiten. Pérez soll über die wachsende Unzufriedenheit in der Kabine direkt informiert sein.

Ein weiteres Alarmsignal für den Präsidenten: der körperliche Zustand des Teams. Im Champions-League-Spiel in Liverpool lief die Mannschaft vier Kilometer weniger als der Gegner.

Die Konsequenz: Alonso steht unter massivem Druck und muss schnell konstante Ergebnisse liefern. (red)