Coleen Rooney ist die Siegerin im Prozess der britischen Spielerfrauen. Während Rebekah Vardy vor einem finanziellen Desaster steht, kommt Wayne Rooneys Ehefrau als „Wagatha Christie“ auf Netflix groß raus.
Schlammschlacht der Spielerfrauen„Wagatha Christie“: Rooney bekommt Netflix-Doku, Vardy muss bluten

Copyright: AP
Rebekah Vardy (r.) und Coleen Rooney am 12. Mai 2022 vor dem Londoner Gericht.
Jetzt wird abgerechnet: Die wohl legendärste Schlammschlacht zweiter Spielerfrauen hat auch finanzielle Folgen. Nach dem Sieg im Gerichtsprozess hat Coleen Rooney (36) allen Grund zum Feiern, Rebekah Vardy (40) dagegen muss doch einen ganzen Batzen des Vermögens ihres Mannes für die Gerichtskosten in diesem spektakulären Showdown vor dem High Court in London berappen.
Rebekah, Frau des früheren Torschützenkönigs der Premier League, Jamie Vardy (35), hatte die Gattin von Wayne Rooney (36) wegen Verleumdung verklagt. Rooney hatte auf Instagram öffentlich gemacht, dass ihre damalige Freundin immer wieder über ihre Agentin Interna aus dem Leben von Rooney an die Boulevard-Zeitung „Sun“ weitergetragen hatte.
Coleen Rooney lockte Rebekah Vardy in die Instagram-Falle
Coleen Rooney lockte Rebekah Vardy sogar in die Instagram-Falle, blockte alle anderen Accounts und ließ nur Vardy private Nachrichten sehen. Dann veröffentlichte sie erfundene Geschichten – die wiederum in der „Sun“ landeten. Anschließend machte Rooney öffentlich, dass Vardy der Maulwurf war. Die wiederum wehrte sich juristisch, doch am Freitag, 29. Juli, wurde die Klage vom Gericht in der britischen Hauptstadt abgewiesen.
Alles zum Thema Social Media
Nun wird es teuer für die Klägerin: Rund 1,8 Millionen Euro Anwaltskosten haben beide Parteien jeweils angehäuft, ein Großteil (circa drei Millionen Euro) davon wird nun Vardy bezahlen müssen. Dazu kommt: Ihr Ruf ist in Trümmern, ihre TV-Karriere, die nach Auftritten bei „Dancing on Ice“ und „I’m a celebrity“ gerade Fahrt aufnahm, hängt am seidenen Faden.
Ganz anders Coleen Rooney: Die wird für ihre detektivischen Fähigkeiten in den britischen Medien bereits „Wagatha Christie“ getauft, eine Wortschöpfung aus dem Namen der Kult-Krimiautorin und „Wag“ („Woman and girlfriends“), dem Sammelbegriff der englischen Yellow Press für die Spielerfrauen.
Netflix zeigt die Geschichte von Coleen Rooney
Und Coleen Rooney hat den Fall schon zu Geld gemacht: Der Streamingdienst Netflix hat sich die Rechte über eine Doku aus Sicht der Spielerfrau gesichert.
Die Mutter von vier Kindern war schon während des Prozesses von TV-Kameras der Produktionsfirma Dorothy St Pictures umgeben, die zuletzt mit der Pamela-Anderson-Dokumentation für Furore sorgte.
Aber Vardy dürfte auch nicht leer ausgehen. Die BBC arbeitet an einer Produktion, die die Schlammschlacht aus ihrer Sicht zeigt. (ach)