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Frauenfußball-HammerVoss-Tecklenburg weiterhin krank: DFB bestimmt Interimslösung

Die DFB-Frauen haben einen neuen Bundestrainer: Ein alter Bekannter übernimmt den Job interimsweise.

Martina Voss-Tecklenburg (55) muss wegen ihrer Erkrankung weiter aussetzen. Nun hat der DFB eine Entscheidung getroffen, wie es beim Frauen-Team weitergeht.

Horst Hrubesch (72) übernimmt „bis auf Weiteres“ den Job des Bundestrainers. Das teilte der DFB am Samstag (7. Oktober 2023) mit. Hrubesch hatte das Nationalteam bereits von März bis November 2018 betreut.

Hrubesch übernimmt für Voss-Tecklenburg

Als Assistenztrainer bringt Hrubesch Thomas Nörenberg (59) mit, zudem bleibt Britta Carlson (45), die unter „MVT“ Co-Trainerin war, in selber Position Teil des Teams. Der bisherige Assistenztrainer Michael Urbansky (42) wechselt dagegen in den weiblichen U-Bereich.

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Der DFB erklärte, Hrubeschs Comeback erfolge „mit Blick auf die hoffentlich weiter voranschreitende Genesung von Martina Voss-Tecklenburg sowie unter Berücksichtigung der sportlichen Entwicklung“. Voss-Tecklenburg, die einen Vertrag bis 2025 besitzt, ist seit mehreren Wochen krankgeschrieben.

Hrubesch wird außerhalb der DFB-Lehrgänge und -Länderspiele sein Amt als Direktor des HSV-Nachwuchsleistungszentrums weiter ausüben, hieß es vom Hamburger SV. „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Ich musste bei der Anfrage nicht lange überlegen“, sagte Hrubesch in der HSV-Mitteilung.

„Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit dem Team. Wir werden zusammen versuchen, uns in den verbliebenen Spielen der Nations League eine gute Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation zu erarbeiten“, betonte der Ex-Europameister.

Der frühere Nationalstürmer Hrubesch hat in seiner Trainer-Karriere schon verschiedene DFB-Mannschaften betreut, dabei große Erfolge gefeiert. Die männliche U21 (2009) und U19 (2008) führte er jeweils zum EM-Titel, gewann zudem 2016 Olympia-Silber mit der um drei ältere Spieler erweiterten U23. 2018 übernahm er nach der Trennung von Steffi Jones (50) für acht Monate schon einmal das Amt des Frauen-Bundestrainers.

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Voss-Tecklenburgs Erkrankung hatte der DFB am 8. September bekannt gegeben. Die frühere Nationalspielerin hatte erst im April ihren Vertrag bis zur EM 2025 in der Schweiz verlängert. Bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland waren die deutschen Frauen überraschend nach der Vorrunde ausgeschieden.

DFB-Stars forderten schnelle Lösung

Einen Rücktritt schloss Voss-Tecklenburg damals mit den Worten aus: „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist.“ Ob und wann sie zurückkehrt, ist weiterhin offen. Eine Reaktion von Voss-Tecklenburg veröffentlichte der DFB zunächst nicht.

Verbandspräsident Bernd Neuendorf (62) sprach der Trainerin damals auch das Vertrauen aus. Bei den Nations-League-Spielen in Dänemark (0:2) und gegen Island (4:0), wo es um die Olympia-Qualifikation geht, wurde Voss-Tecklenburg von Carlson vertreten. Diese machte aber klar, dass die als neue Chefin nicht infrage komme.

Zuletzt war die ungeklärte Situation zunehmend zur Belastung für die DFB-Frauen geworden æ zumal wegen des Fehlens von Voss-Tecklenburg noch nicht einmal die WM-Analyse beendet werden konnte. Dabei soll es intern Kritik an der Bundestrainerin gegeben haben.

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Nationalspielerinnen wie Kapitänin Alexandra Popp (32), Lena Lattwein (23) und Torhüterin Merle Frohms (28) hatten rund um das Island-Spiel in Bochum ein Ende des Schwebezustands gefordert. Aus „Fürsorge“ für Voss-Tecklenburg sah sich der DFB lange in seinem Vorgehen eingeschränkt.

Zuletzt wurde aber klar, dass sich eine Entscheidung nicht länger auf die lange Bank schieben lässt. Zumal es in den nächsten Länderspielen am 27. Oktober in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober in Island weiter um die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 geht. (are/dpa/sid)