Neue EskalationVorfall beim Heimspiel gegen Bayer? Werder mit drastischen Maßnahmen gegen Tim Wiese

Ex-Torwart Tim Wiese (Werder Bremen) steht auf dem Platz.

Ex-Werder-Bremen-Keeper Tim Wiese am 24. September 2022 beim Abschiedsspiel für Claudio Pizarro.

Neue Eskalation im Fall Tim Wiese und Werder Bremen – nun soll der Verein drastische Maßnahmen ergriffen haben.

Anfang März 2023 äußerte sich der ehemalige Torwart Tim Wiese öffentlich über die Anschuldigungen gegen seine Person. Er distanzierte sich klar gegen die Vorwürfe, er sei rechts. Werder hatte ihn zuvor, nachdem Bilder aufgetaucht waren, die Wiese mit Personen aus dem rechten Milieu zeigten, nicht mehr zu offiziellen Veranstaltungen eingeladen und ihn aus der Werder-Traditionsmannschaft verbannt.

Die Wogen schienen sich zu glätten, Wiese sagte gegenüber „Sport Bild“ Anfang März: „Ich befürworte die konsequente Haltung des Vereins gegen Rechtsextremismus. Auch ich bin grundsätzlich gegen Rechtsextremismus und auch gegen jegliche sonstige Form von politischem Extremismus. Rechtes Gedankengut oder rassistische Verhaltensweisen sind mir völlig fremd. Das wird jeder bestätigen, der mich kennt.“

Werder Bremen soll Tim Wiese Stadionverbot erteilt haben

Doch jetzt soll Werder drastische Maßnahmen ergriffen haben. Nach übereinstimmenden Berichten Bremer Medien vom 6. April hat der Klub seinem ehemaligen Stammtorhüter ein Stadionverbot erteilt. Auch soll der 41-Jährige erneut aus der Traditionsmannschaft der Hanseaten verbannt worden sein.

Zu den Gründen wollte sich der Verein nicht äußern. Zuerst berichtete Radio Bremen über die neue Eskalation des Streits. Doch was ist der Grund? Nach Informationen der „Deichstube“ soll es beim Heimspiel am 12. März 2023 gegen Bayer Leverkusen (2:3) einen Vorfall gegeben haben. Der 41-Jährige soll sich bereits rechtlich gegen die Vorwürfe wehren, heißt es.

Noch wenige Tage vor dem Leverkusen-Spiel war Wiese auf Schmusekurs gegangen: „Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit mehr darauf hätte achten sollen, mit wem ich mich umgebe und vor allem hätte ich mich von bestimmten Leuten inhaltlich deutlicher abgrenzen müssen.“ Als Repräsentant der Traditionsmannschaft habe er auch eine Verantwortung für die Leute, die er vertrete.

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Damals wollte er den Zoff mit Werder, für das er 194 Spiele zwischen 2005 und 2012 absolvierte und 2009 den DFB-Pokal gewann, schnellstmöglich beenden.

„Ich denke, es ist wichtig, miteinander zu reden. Nur so lässt sich dieses Misstrauen aus der Welt schaffen. Die meisten Menschen in der Geschäftsstelle bei Werder kennen mich seit vielen Jahren, sowohl auf dem Platz als auch privat“, sagte Wiese. Doch jetzt, Stand 6. April, wird aus einer Versöhnung erstmal nichts. (sid/ubo)