Hrubesch-Nachfolge gesuchtAbsage aus den Reihen des VfL Wolfsburg: „Keinen Kontakt zum DFB“

Ralf Kellermann schaut über seine Schulter.

Ralf Kellermann, hier am 31. März 2022, wird kein Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft werden. 

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg spielen bislang keine überzeugende Saison. Sportdirektor Ralf Kellermann fordert Verbesserungen – und äußert sich über die offenen Stellen beim DFB.

Beim DFB wird nicht nur nach einem Trainer oder einer Trainerin für die Frauen-Nationalmannschaft gesucht. Auch der Posten des Sportdirektors oder der Sportdirektorin soll besetzt werden. 

Ralf Kellermann (55), Sportdirektor vom VfL Wolfsburg, hat nun eine Absage erteilt. Er beschäftige sich nach eigenen Angaben nicht mit solch einem Wechsel. 

Wolfsburg-Sportdirektor erteilt Absage an DFB

„Ich werde nicht mehr als Trainer arbeiten und hätte auch gar nicht die nötige Fußballlehrer-Lizenz. Es gibt keinen Kontakt zum DFB für die Position des Sportdirektors“, stellte Kellermann gegenüber dem „Kicker“ am Donnerstag (9. November 2023) klar.

Alles zum Thema DFB

Aktuell hat nach dem Aus von Martina Voss-Tecklenburg (55) Interimstrainer Horst Hrubesch (72) das Zepter in der Hand. 

VfL Wolfsburg, 1. FFC Frankfurt und Co.

Frauen-Bundesliga: Diese Teams haben die meisten Titel

1/8

„Ich fühle mich extrem wohl beim VfL Wolfsburg, habe hier alles mit aufgebaut und nehme die aktuelle Herausforderung, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden, gerne an“, erklärte Kellermann weiter.

Zudem äußerte er deutliche Kritik an den Fußballerinnen um Alexandra Popp (32). „Die nackten Zahlen in der Liga sind okay. Aber die Art und Weise, wie wir uns die 13 Punkte erspielt haben, abgesehen vom ersten Spiel gegen Leverkusen, ist nicht unser Anspruch“, sagte der 55-Jährige.

Im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München hatte es am Wochenende zudem ein 1:2 gegeben. Kellermann: „Das knappe Ergebnis spiegelt nicht die Kräfteverhältnisse wider. Die Basics, die zum Spiel gehören, haben am Sonntag bei uns gefehlt, auch taktisch haben wir die Vorgaben nicht zu hundert Prozent umgesetzt.“ (dpa/ra)