Crystal Palace gewann letzte Saison die erste Trophäe der Vereinsgeschichte – den FA Cup. In der kommenden Saison dürfen sie dennoch nicht in der Europa League antreten.
Uefa-Urteil bleibt bestehenCAS bestätigt Ausschluss aus Europa League
Mit dem Gewinn des englischen Pokals (FA Cup) konnte Crystal Palace unter der Leitung von Oliver Glasner den ersten Titel der 120-jährigen Vereinsgeschichte einfahren. Dieser qualifiziert sie eigentlich für die Europa League in der kommenden Saison. Dem hat der europäische Sportgerichtshof CAS jetzt aber endgültig einen Riegel vorgeschoben.
Der US-Investor John Textor ist Eigentümer von Lyon und zugleich der größte Anteilseigner bei Palace. Beide Teams hatten sich vergangene Saison für die Europa League qualifiziert. Deshalb hatte die Uefa eine Entscheidung treffen müssen, wer von beiden Klubs in der Europa League antreten darf.
Pech für Crystal Palace: Lyon-Einspruch erfolgreich
Der oberste Sportgerichtshof hat am Montag bekannt gegeben, dass die Berufung, die vom Londoner Klub eingereicht wurde, nicht rechtens ist. Die Uefa hatte zuvor entschieden, dass Lyon anstelle von Crystal Palace in der Europa League antreten darf.
Grund für die Entscheidung pro Lyon war das bessere Abschneiden des französischen Klubs in der heimischen Liga (6.) im Vergleich zu den Nord-Londonern, die nur auf dem 12. Platz landeten.
Textor hatte vor der Uefa-Entscheidung noch versucht, seine Anteile am englischen Verein zu verkaufen, sodass auch der wie geplant hätte europäisch spielen können. Dieser Versuch kam laut CAS zu spät, sodass Crystal Palace nun in die Conference League „absteigt“.
Die Uefa-Regelungen verbieten es Vereinen, die vom gleichen Investoren unterstützt werden, im selben Wettbewerb anzutreten. Damit soll vermieden werden, dass Partien manipuliert werden könnten.
Beinahe wäre es zu diesem Konflikt gar nicht gekommen, weil Lyon kurz vor dem Zwangsabstieg in die zweite französische Liga stand. Der Ex-Meister hatte gegen Finanzauflagen verstoßen und sollte deshalb ins französische Unterhaus verbannt werden.
Dies konnte die Klubführung jedoch abwenden, sodass sie doch am europäischen Wettbewerb teilnehmen dürfen.