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Ex-FC-VerteidigerLeistner genervt von Bierduschen-Beschwerde: „Fußball nie richtig geliebt“

Toni Leistner reckt im Training des 1. FC Köln die Faust nach oben.

Toni Leistner, hier am 10. April 2020 im Training des 1. FC Köln, hat sich über die Kritik eines Stadion-Besuchers an Union Berlin geärgert.

Bierduschen-Kritik an Union Berlin? Da konnte auch Verteidiger Toni Leistner nicht die Finger stillhalten. Der Verteidiger sprang seinem Ex-Klub bei Twitter zur Seite.

Er gilt als Abwehr-Raubein, als Verteidiger vom alten Schlag. Die Herzen der Fans von Union Berlin eroberte Defensiv-Spezialist Toni Leistner (31) in seinen vier Jahren (2014 bis 2018) mit seiner rigorosen Art im Sturm. Kein Wunder, dass Leistner die raue Atmosphäre auf den Rängen im Stadion an der Alten Försterei stets schätze – und das auch weiterhin tut.

Vor dem Pokal-Viertelfinale der Eisernen gegen den FC St. Pauli am Dienstag (1. März 2022) machte der Kurzzeit-Verteidiger des 1. FC Köln (13 Spiele in der Rückrunde 2019/2020) das auch bei Twitter deutlich, als sich ein Fan über die Erlebnisse beim Bundesliga-Heimsieg gegen Mainz 05 (3:1) am Samstag (26. Februar) beschwerte.

Bierduschen-Kritik nach Bundesliga-Sieg von Union Berlin

Im Berliner Jubeltaumel hatte ein Anhänger im VIP-Bereich in Block B3 eine größere Ladung Bier abbekommen, machte dem Klub daraufhin wüste Vorhaltungen: „Danke für die Bierduschen in Block B3! So was Asoziales gibt es in der ganzen Bundesliga nicht. Das ist ostdeutsches Kreisklassen-Niveau“, schrieb er unter einen Spieltags-Post des Klubs im sozialen Netzwerk.

Die Berliner ließen die Einlassung zwar unkommentiert, dafür aber griff die Fanpage „Die Eisernen“ den kritischen Beitrag auf und konterte: „Das gehört bei uns dazu, wenn Sie das nicht ertragen können, gehören Sie ganz sicher nicht in unser Stadion.“

Toni Leistner ärgert sich über Bierduschen-Kritik bei Union Berlin

Der klaren Haltung schloss sich wiederum auch Leistner an, der sich einen Kommentar nicht verkneifen konnte. „Du hast den Fußball nie richtig geliebt“, twitterte er dem Union-Kritiker entgegen und fragte sich: „Wie kann man sich über eine Bierdusche aufregen?“

Die nächsten im Jubel-Taumel fliegenden Bierbecher dürften die Berliner Fans bereits am Dienstag (1. März 2022) herbeisehnen. Dann geht es im Heimspiel gegen Zweitligist FC St. Pauli im DFB-Pokal (20.45 Uhr/ARD) um den Einzug ins Halbfinale.

Leistner wollte derweil auch die Ost-Kritik nicht auf seinem Ex-Klub sitzen lassen: „Sowas wirst du auch in Westdeutschland erleben (nach 32 Jahren immer noch eine Grenze im Kopf)“, schrieb der in Dresden geborene Profi mit Blick auf die Stadien in allen Teilen der Republik, in der von Bier benetzte Kleider und Haare gelegentlich zur Fußball-Folklore dazugehören dürften.

Toni Leistner in Belgien wieder in der Spur

Grund zum Jubeln haben derzeit auch die Fans seines aktuellen Arbeitgebers VV St. Truiden in der ersten belgischen Liga. Gerade, als der Klub aus der Provinz Limburg nahe der deutschen Grenze Ende Januar in den Abstiegsstrudel zu geraten drohte, gelang mit zuletzt zehn von zwölf möglichen Punkten der große Schritt aus dem Keller.

Leistner, erst im September nach der Auflösung seines Vertrags beim Hamburger SV nach Belgien gewechselt, führt die Mannschaft bereits seit seinem zweiten Auftritt als Kapitän an. Nach Belgien hatte ihn der frühere HSV-Trainer Bernd Hollerbach (52) gelotst, der vor Saisonbeginn in Sint-Truiden übernommen hatte.

Einziger Wehrmutstropfen: Das ganz große Fan-Spektakel gibt es auf den Rängen des Stayen-Stadions eher nicht. Der Schnitt liegt bei unter 3500 Besucherinnen und Besuchern pro Heimspiel. Da ist Leistner von seinen bisherigen Stationen in Berlin, Köln und Hamburg bereits anderes gewohnt. (bc)