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„Kein Gespräch, nichts“Barca-Trennung nach 17 Minuten Spielzeit: Profi erkämpft Millionen-Abfindung

Matheus Fernandes am Ball.

Matheus Fernandes im Juni 2022 im Trikot von Athletico Paranaense. Vom FC Barcelona bekommt er nun, Anfang Januar 2023, eine Abfindung in Millionenhöhe.

Finanzielles Fiasko für den FC Barcelona – und das 18 Monate nach einer Vertragsauflösung. Die Katalanen verloren nun einen Prozess gegen Matheus Fernandes (24).

Diese Geschichte werden sie beim FC Barcelona nicht so schnell vergessen. Der Klub muss nach der Vertragsauflösung mit dem Brasilianer Matheus Fernandes (24) im Jahr 2021 eine fette Abfindung zahlen. Dabei hatte der Mittelfeldspieler nur 17 Minuten für die Katalanen gekickt.

Am Dienstag (10. Januar 2023) berichteten spanische Medien über das Ende des Gerichtsverfahrens. Demnach habe Barca krachend verloren und Fernandes freut sich über eine nette Abfindung in Millionenhöhe.

FC Barcelona muss Matheus Fernandes 8,5 Millionen zahlen

Das Gericht wertete den Fall als „ungerechtfertigte Trennung“. Der FC Barcelona hatte Fernandes 2020 für sieben Millionen Euro von Palmeiras São Paulo aus Brasilien verpflichtet, weitere drei Millionen Ablöse wären als Boni in verschiedenen Erfolgsfällen geflossen. Fernandes erhielt bei den Spaniern einen Fünf-Jahres-Vertrag bis Juni 2025.

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Danach wurde er sofort an Real Valladolid verliehen. Dort sollte das junge Talent Spielpraxis sammeln und später als gestandener Profi bei Barca eingesetzt werden. Doch es kam ganz anders.

Zur Saison 2020/21 kehrte Fernandes zum FC Barcelona zurück, doch unter dem damaligen Trainer Ronald Koeman kam er über die gesamte Saison kaum zum Zug. Der Brasilianer verbuchte lediglich einen Kurzeinsatz in der Champions League über 17 Minuten (Gruppenphase gegen Kiew).

In der Sommerpause folgte dann die Vertragsauflösung, Fernandes kehrte ablösefrei zu Palmeiras zurück. Die Gründe für die Vertragsauflösung waren nicht nur sportlicher Natur. Barca hatte damals aufgrund der erheblichen finanziellen Probleme und der Überschreitung der gesetzten Gehaltsobergrenze neue Stars wie Memphis Depay oder Sergio Agüero nicht registrieren können. Sie mussten reagieren und trennten sich von Fernandes.

Der Spieler war damals geschockt, sagte gegenüber Globo Esporte: „Als sie es mir sagten, konnte ich es nicht glauben. Ich war zu Hause, ging mit meiner Frau aus und erhielt eine Nachricht vom Klub, in der ich gefragt wurde, ob sie meine richtige E-Mail-Adresse hätten. Ich bestätigte und erhielt die Nachricht. Ich verstand sie nicht und schickte sie an meinen Berater und meinen Anwalt. Sie sagten, es sei meine Entlassung. Die Zeit verging, und mein Name wurde in der Presse veröffentlicht.“

Fernandes war vor allem über den Stil verärgert: „Kein Gespräch, nichts, sie haben nicht einmal angerufen, um Hallo und Auf Wiedersehen zu sagen. Als Kind hatte ich immer den Traum, für Barcelona zu spielen. Als ich dort ankam, haben sie mich nicht wie einen Fußballer behandelt.“

Logisch, dass er und seine Anwälte vor Gericht zogen. Zunächst war die Forderung noch höher: Fernandes wollte 14,8 Millionen Euro haben. Im Verfahren bekam er nun  8,5 Millionen Euro Entschädigung zugesprochen. Aktuell ist er von Palmeiras an Red Bull Bragantino ausgeliehen. (ubo)