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„Toxisch“ und „spalterisch“Trainerbeben bei Traditionsklub

Trainer Brendan Rodgers bei einer Pressekonferenz.

Trainer Brendan Rodgers bei einer Pressekonferenz. Nach seinem Rücktritt werden schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben.

Nach dem Rücktritt von Trainer Brendan Rodgers bei Celtic Glasgow erhebt Klub-Boss Dermot Desmond schwere Vorwürfe. Es ist von „spalterischem“ Verhalten und einer „toxischen Atmosphäre“ die Rede.

Trainerbeben beim schottischen Traditionsklub Celtic Glasgow! Nur einen Tag nach der bitteren 1:3-Pleite bei Heart of Midlothian ist Trainer Brendan Rodgers zurückgetreten. Doch anstatt eines leisen Abschieds folgt ein lauter Knall – eine öffentliche Schlammschlacht!

Denn Celtic-Mehrheitseigentümer Dermot Desmond rechnet knallhart mit dem 52-jährigen Nordiren ab. In einem Statement wirft er dem Coach „toxisches“ und „spalterisches“ Verhalten vor. Rodgers habe das in ihn gesetzte Vertrauen „massiv enttäuscht“. 

„Atemberaubende Attacke“ nach Trainer-Rücktritt

Was war passiert? Rodgers hatte zuvor die Transferpolitik des Klubs kritisiert und sich über mangelnde Abstimmung beschwert. Vorwürfe, die der Klub-Boss nicht auf sich sitzen lässt. Rodgers sei stets in alle Transfers eingebunden gewesen und habe sogar das letzte Wort gehabt.

Desmonds Brandrede geht noch weiter: „Bedauerlicherweise waren seine Worte und Handlungen seitdem spalterisch, irreführend und eigennützig. Sie haben zu einer toxischen Atmosphäre rund um den Verein beigetragen“, so der Eigentümer. Die Anschuldigungen des Trainers seien „aus dem Nichts“ gekommen.

Die britische Presse spricht bereits von einer „atemberaubenden Attacke“. Besonders kurios: Noch im September hatte Rodgers dem Klub die Treue geschworen, nachdem er Celtic bereits von 2016 bis 2019 trainiert und dann mitten in der Saison verlassen hatte. Diesmal werde er das „auf keinen Fall“ tun, versprach er. Knapp sechs Wochen später ist dieses Versprechen gebrochen.

Rodgers war erst im Juli 2023 nach Glasgow zurückgekehrt. Der Rückstand auf Tabellenführer Heart of Midlothian beträgt nach der Niederlage nun acht Punkte. Vorerst übernehmen der frühere Trainer Martin O'Neill und Ex-Spieler Shaun Maloney. (red)