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ZDF-InterviewToni Kroos legt nach Kaben-Kritik nochmal nach: „Das so kaputt zu machen“

Toni Kroos im Trikot von Real Madrid.

Toni Kroos beim Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Granada in der Primera Divison am 6. Mai 2022.

Nach dem gewonnenen Champions-League-Finale kam es zu einem Wut-Interview zwischen Toni Kross und ZDF-Reporter Nils Kaben. Jetzt reagiert der Real-Profi erneut auf die Szenen.

Beim Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool kam es im Anschluss der Partie zu einem Wut-Interview mit Toni Kroos (32) und ZDF-Reporter Nils Kaben (54). Der ehemalige Nationalspieler war über die Fragen fassungslos, da Kaben häufig auf die Überlegenheit der Klopp-Elf zu sprechen kam.

„Du hattest 90 Minuten Zeit dir vernünftige Fragen zu überlegen und dann stellst du mir zwei so Scheiß-Fragen“, erklärte der Madrilene wutentbrannt. Daraufhin brach er das Interview ab.

Toni Kroos: „Das ist mir scheißegal, im Finale!“

Am Montag (30. Mai 2022) reagierte der ZDF-Mann selbst auf die Situation und stellte klar, dass es eine unglückliche Situation gewesen sei. Doch so ganz könne er Reaktion von Toni Kroos nicht nachvollziehen: „Grundsätzlich waren die Fragen berechtigt und kein Grund, das Interview abzubrechen.“

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Sein Bruder Felix Kroos (31) und er sprachen nun am 31. Mai 2022 über das Thema in ihrem gemeinsamen Podcast „Einfach mal luppen“. In einem Ausschnitt erklärte der Real-Star, dass er ein wenig überrascht war, da es „in seiner Kommentarsektion mehr um das Interview ginge als um das Spiel.“

Weiter erklärter der 32-Jährige: „Wir hatten zwei, drei Druckphasen zu überstehen. Aber das habe ich auch gesagt: Das ist doch normal. Was erwartest du? Dass wir Liverpool 90 Minuten dominieren? Du musst sie halt schlagen, das haben wir gemacht.“

Kroos hat auch mit ein paar Tagen Abstand seine Haltung nicht geändert: „Ich muss sagen, dass sich meine Meinung da nicht geändert hat, auch ohne Emotionen. Ich fand die Herangehensweise in so einem speziellen Moment viel zu wenig empathisch. Das ist in dem emotionalen Moment bei mir nicht gut angekommen.“

Er habe sich hinterher auch selbst reflektiert, betonte der Weltmeister von 2014. „Vielleicht hätte man das Wort ‚Scheißfrage‘ weglassen können“, sagte Kroos und lachte: „Man hätte es bei ‚Drecksfrage‘ belassen können.“

Kroos sagte auch, dass er im Moment des Interviews emotional mit Glücksgefühlen gefüllt war. Nur wenige Minuten vor dem Interview habe er mit Teamkollege Luka Modric auf dem Platz gelegen, „und wir haben uns vor Glück fast bepisst.“ Es hätte dann die Chance auf ein für ihn sehr seltenes emotionales Interview bestanden, „und das dann mit einer zweiten und dritten Frage so kaputt zu machen, das konnte ich einfach nicht verstehen.“

Dass Kaben Journalist sei und kein Fan, weiß Kroos: „Ich erwarte auch nicht, drei Minuten von dem Reporter gefeiert zu werden. Denn wenn ich mich hätte feiern lassen wollen, wäre ich an dem Kollegen vorbeigegangen, 50 Meter weiter war die Real-Madrid-Fankurve.“

Kroos war über die Art und Weise der Fragen sauer gewesen. „Du kannst ja im Laufe des Interviews dann nochmal fragen: Wie hast du das Spiel an sich gesehen? Da hätte ich nicht gesagt: Boah, wir haben die an die Wand gespielt von der 1. bis zur 90. (Minute). Ich bin der Erste, der sagt: Insgesamt ausgeglichen, wahrscheinlich sogar ein paar mehr Chancen Liverpool. Aber wir haben es halt gewonnen, wie die letzten K.o.-Runden auch.“

Er habe zudem das Gefühl gehabt, die Fragen wären eher so gestellt worden, um heraus wirken zu lassen, dass Real Madrid unverdient gewonnen habe. „Das ist mir scheißegal, im Finale! Das musst du gewinnen.“ Die komplette Folge des Podcasts der Kroos-Brüder erschien am Dienstagabend (31. Mai 2022, 23:59 Uhr). (fr)