Bei ARD und ZDF waren die WM-Quoten eher ernüchternd. Jetzt spricht auch die Telekom über ihre Einschaltquoten bei MagentaTV.
Telekom zieht WM-BilanzBoykott oder nicht? Jetzt gibt es die ersten Zahlen zu den Einschaltquoten
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Das Team von MagentaTV am 28. September 2022 in Berlin: WM-Moderator Johannes B. Kerner (l-r), TV-Chef Arnim Butzen, Moderatorin Anette Sattler, TV-Expertin Tabea Kemme, Experte Michael Ballack und Kommentator Wolff Fuss.
Die aktuellen TV-Quoten von ARD und ZDF sind täglich abrufbar. Bei der Telekom sieht das anders aus. Doch jetzt hat der Konzern eine erste Bilanz zur Fußball-WM in Katar gezogen.
Die Telekom überträgt bei der Fußball-WM 2022 in Katar alle Spiele im Livestream via MagentaTV. Doch wie wird das Angebot überhaupt angenommen? Am Donnerstag, 15. Dezember 2022, veröffentlichte MagentaTV die ersten Daten zur WM.
Fußball-WM in Katar: MagentaTV zieht positives Fazit
„Bei wichtigen Kennzahlen wie Zuschauern, Abonnenten, Bekanntheit und Kundenzufriedenheit konnte die Plattform die eigenen Erwartungen übertreffen und sich gegenüber der EURO 2020 deutlich steigern“, hieß es in einer Telekom-Pressemitteilung nach 62 von 64 Spielen.
Demnach wurden bisher mehr als 300 Live-Stunden während der WM übertragen. „Unter Berücksichtigung der schwierigen Begleitumstände dieser WM sowie dem frühen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bewerten wir den Verlauf für uns insgesamt positiv“, resümierte Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom. Bei vier Millionen MagentaTV-Kunden habe der Sender mit der Live-Berichterstattung „regelmäßig siebenstellige Nutzungszahlen pro Spieltag erreicht. Bei den Exklusivspielen hatten wir in der Spitze sogar mehr als 1,5 Millionen Zuschauer“, so Butzen weiter.
Zu den exklusiven Spielen zählt auch das Duell um Platz drei am Samstag (17. Dezember, 16 Uhr) zwischen Kroatien und Marokko. Das Spiel gibt es Deutschland nur auf MagentaTV zu sehen. Nehmen Sie hier an unserer WM-Umfrage teil:
Zahlen, die mit Einschaltquoten von ARD und ZDF vergleichbar sind, lieferte die Telekom nicht. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern waren die Quoten bei Weitem nicht so gut wie bei den vergangenen Turnieren.
Der Topwert stammt aus dem Spiel Deutschland gegen Costa Rica mit 17,43 Millionen Zuschauenden, dahinter folgt die Partie Deutschland gegen Spanien mit 17,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.
Auf Rang der Quoten-Charts landet dann schon ein Spiel ohne deutsche Beteiligung: 10,58 Millionen Fans verfolgten Frankreich gegen Marokko im Halbfinale. (ubo/dpa)