Wegen DefibrillatorEriksen darf Karriere nicht in Italien fortsetzen

Christian Eriksen am Ball

Christian Eriksen, hier am 12. Juni 2021 kurz vor dem schlimmen Vorfall, kann seine Karriere nicht in Italien fortsetzen.

Christian Eriksen brach bei der EM 2021 zusammen und musste wiederbelebt werden. Mittlerweile geht es ihm wieder gut, ihm wurde ein Defibrillator eingesetzt. Der verhindert aber nun eine mögliche Fortsetzung seiner Karriere in Italien.

Mailand. Es war die Schock-Szene der EM 2021, als Christian Eriksen (29) im Spiel Dänemark gegen Finnland auf dem Platz zusammensackte und wiederbelebt werden musste. Mittlerweile geht es dem Profi von Inter Mailand wieder gut, ihm wurde ein Defibrillator eingesetzt – der verhindert nun aber eine mögliche Fortsetzung seiner Karriere in Italien.

Christian Eriksen: Karriere-Fortsetzung in Italien nicht möglich

Noch ist unklar, ob Christian Eriksen seine aktive Profi-Karriere überhaupt weiterführen kann und möchte. In Italien, wo er momentan noch bei Inter Mailand unter Vertrag steht, wird dies aber definitiv nicht möglich sein.

Das sagte am Donnerstag (22. Juli 2021) Fabrizio Braconaro, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission beim italienischen Verband FIGC, in einem Radio-Interview. Das Erteilen einer Spielgenehmigung für einen Spieler mit eingesetztem Defibrillator sei in Italien nicht möglich.

„Nur wenn ihm der Defibrillator entfernt wird und ein Spezialist zeigen kann, dass es ihm körperlich wieder gut geht, kann er wieder für Inter spielen“, sagte Braconaro im Sender Kiss Kiss.

Auch Daley Blind spielt mit Defibrillator im Profi-Fußball

In anderen Ländern sieht das anders aus: Dem Niederländer Daley Blind (31), spielt bei Eriksens Ex-Verein Ajax Amsterdam, wurde 2019 ebenfalls ein Defibrillator eingesetzt, mittlerweile spielt er wieder ganz normal Fußball.

Eriksens Vertrag bei Inter Mailand läuft aktuell noch bis 2024. Der Däne hat sich selber noch nicht zu einer möglichen Fortsetzung seiner Profi-Karriere geäußert. (tsc/dpa)