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Schiedsrichter-SkandalRummenigge erinner sich an „komisches Gefühl“ und übt scharfe Kritik

Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Fußballspieler und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, blickt bei einem Interview in die Kamera.

Karl-Heinz Rummenigge, hier am 31. Januar 2022, hat klare Worte zum vergangene Woche aufgedeckten Schiedsrichter-Skandal gefunden.

Klare Kante von Karl-Heinz Rummenigge! Auf den vergangene Woche aufgedeckten Schiedsrichter-Skandal reagierte der frühere Bayern-Boss erst mit einem Lachen und dann weitgehend fassungslos.

Seit Jahresbeginn diskutiert Fußball-Deutschland so scharf wie selten zuvor über die Schiedsrichter-Leistungen in der Bundesliga. Im Vergleich zur Lage in Spanien ist der Ärger über fragwürdige VAR-Eingriffe oder aberkannte Tore aber noch immer ein Luxus-Problem.

Ein handfester Schiri-Skandal hat La Liga seit vergangener Woche fest im Griff. Dabei war publik geworden, dass der FC Barcelona allein zwischen 2016 und 2018 rund 1,4 Millionen Euro an den früheren Vize-Boss der spanischen Schiedsrichter gezahlt hatte. „El País“ berichtete sogar, dass der Gesamtbetrag über einen noch längeren Zeitraum 7 Millionen Euro überschritten habe.

Karl-Heinz Rummenigge kritisiert FC Barcelona und die Premier League

Dass alle Beteiligten am fragwürdigen Deal seitdem betonen, durch die Zahlungen sei nur eine unparteiische Beurteilung der Spiele gewährleistet worden, wirkt nach außen ebenso verzweifelt wie unglaubwürdig. Die nationale Konkurrenz und Liga-Boss Javier Tebas (60) haben das Thema auf ihrer Agenda ganz oben angeheftet, fordern eine lückenlose Aufklärung. Tebas legte schon den Rückritt von Barça-Präsident Joan Laporta (60) nahe.

Alles zum Thema FC Barcelona

Der frühere Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (67) zeigte sich von den aufgedeckten Machenschaften nach eigener Aussage nicht allzu überrascht. „Glauben Sie mir, dass ich lachen musste, als ich die Nachricht gelesen habe“, sagte er am Dienstag (22. Februar 2023) im Interview mit dem italienischen „Corriere dello Sport“: „Jedes Mal, wenn wir in Spanien gespielt haben, hatte ich ein komisches Gefühl.“

Auf den Hinweis, dass die Zahlungen nur den nationalen Wettbewerb betrafen, entgegnete der ehemalige Vorsitzende der Europäischen Klub-Vereinigung ECA: „Das sind inakzeptable Dinge, die nicht nur die heimische Liga betreffen. Man muss diesem Schiedsrichter-Thema mit sehr viel Ernsthaftigkeit begegnen. Und mit Respekt.“

Kritisch äußerte sich Rummenigge auch über die Verhältnisse in der Premier League, die in komplett anderen Dimensionen schwebt als die restliche Fußball-Welt. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

„In den anderen Ländern gibt es finanzielle Probleme und Skandale, aber trotzdem holen die Teams noch Pokale. Das bedeutet, dass die Engländer verrückte Fehler begehen, der Transfermarkt dort ist außer Kontrolle.“

Die Lage beim FC Chelsea, der im Winter über 300 Millionen Euro für neue Spieler rausgefeuert hatte, nannte Rummenigge „absurd“. In den vergangenen Jahren habe sich durch die Übermacht von der Insel ein „schmerzhaftes Ungleichgewicht“ entwickelt, bei der das Geld deutlich schlechter verteilt sei als zuvor. (bc)