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„Krieg“ zwischen Real und BarcaFiese Schlammschlacht aus dem Nichts eskaliert

Rudelbildung im Spiel zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid.

So rau wie im Liga-Clásico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid am 19. März 2023 ging es zuletzt selten zur Sache. Abseits des Rasens tobt jetzt aber eine neue Schlammschlacht.

Zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona kracht es derzeit gewaltig. Am Montag entzündete sich plötzlich neuer Ärger zwischen den beiden spanischen Fußball-Giganten, der blitzschnell eskalierte.

von Béla Csányi (bc)

Mega-Zoff im spanischen Fußball! Auf dem Rasen verlaufen die direkten Duelle zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid seit Jahren wieder deutlich fairer ab, von den Hass-Clásicos vergangener Zeiten sind die beiden Größen im spanischen Fußball längst abgerückt.

Doch hinter den Kulissen kracht es aktuell so heftig wie seit langer, langer Zeit nicht mehr. DAZN, wo in Spanien seit dieser Saison fünf Liga-Spiele pro Runde live übertragen werden, sparte nicht mit großen Worten. Der Streaming-Dienst schrieb auf seiner spanischen Homepage am Montag (17. April 2023) sogar von einem „Krieg“, der zwischen Real und Barca ausgebrochen sei. 

Barca-Präsident Joan Laporta geht Real Madrid scharf an

Gebrodelt hatte es zwar schon länger, die Giftpfeile waren wieder vermehrt zwischen der Hauptstadt und der Mittelmeer-Metropole im Nordosten des Landes hin und her geflogen. Doch dass es im Laufe des Montags dann derart schmutzig werden würde, hatte in Spanien niemand so richtig erwartet.

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Am Mittag stellte sich Barca-Präsident Joan Laporta (60) in einer Marathon-Pressekonferenz über zwei Stunden lang vor die Mikrofone, es ging mal wieder um den Schiri-Skandal in Spanien, der die Katalanen bis zum Hals im Ermittlungs-Sumpf versinken lässt. Im schlimmsten Fall droht dem souveränen Tabellenführer sogar der Zwangsabstieg.

Doch bei den Blaugrana ist sich niemand einer Schuld bewusst – trotz Millionen-Zahlungen über Jahre an den damaligen Vize-Chef der spanischen Schiedsrichter. Er werde den Klub „bis zum letzten Tropfen meines Bluts verteidigen“, versprach Laporta. Und sein Heil suchte er dabei in der Offensive.

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Dabei ging er zum Angriff auf Real und Liga-Boss Javier Tebas (60) über. Tebas solle seine „verbale Inkontinenz“ in den Griff bekommen, polterte Laporta. Aus Madrid witterte er einen „nie dagewesenen Akt von Zynismus“ und hielt wütend fest: „Die ganze Welt weiß, dass Real Madrid historisch und auch aktuell von Schiedsrichter-Fehlern profitiert.“ Er nannte die Königlichen sogar „den Klub des Regimes wegen seiner Nähe zur politischen, wirtschaftlichen und sportlichen Macht.“

Real Madrid schießt nach Barca-Attacke zurück

Kein Wunder, dass sich Hauptstadt-Patron Florentino Pérez (76) das nicht kommentarlos bieten lassen wollte. Noch am Abend veröffentlichte sein Klub ein Video auf dem vereinseigenen TV-Kanal sowie in den sozialen Netzwerken, in dem der FC Barcelona als favorisierter Klub des einstigen Franco-Regimes in Spanien bezeichnet wurde.

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Zum Beweis spielte Real in dem knapp fünfminütigen Clip zahlreiche historische Video-Schnipsel ein, erinnerte daran, dass Barca in der damaligen Zeit mehr Meistertitel geholt und Real zeitweise 15 Jahre ohne Meisterschaft geblieben war. Der Klub sei im Bürgerkrieg „ausgeschlachtet“ worden, hieß es.

„Welche Mannschaft ist die des Regimes?“, fragte der Klub zum Abschluss des Videos daher noch einmal rhetorisch. Vereinslegende Iker Casillas (41) reagierte bei Twitter begeistert und schrieb sinngemäß: „Komplett auseinandergenommen! Booommmm!“ Während der eigene Anhang johlte, schäumten die Fans aus Barcelona.

Der Fehdehandschuh aus Katalonien wurde in Madrid damit ohne zu zögern aufgenommen, die Eskalation war in Spanien zu Wochenbeginn das alles bestimmende Thema. Klar ist damit auch: Im neuen Zwist zwischen beiden Klubs hat es am Montag definitiv nicht zum letzten Mal „Boom“ gemacht, weitere Eskalationen dürften schon bald folgen.