Schock-Geständnis in England! Der ehemalige Premier-League-Schiedsrichter David Coote (43) hat zugegeben, ein unsittliches Bild eines Kindes angefertigt zu haben.

Die Anklage „wegen Anfertigung eines unanständigen Bildes eines Kindes“ bezieht sich in Großbritannien auf Handlungen wie das Herunterladen, Teilen oder Speichern von Missbrauchsbildern oder -videos. In Cootes Fall soll es sich um ein Video der Kategorie A – der schwerwiegendsten Einstufung – handeln.

David Coote bekennt sich schuldig

Am Dienstag erschien er vor dem Nottingham Crown Court im Zusammenhang mit einer Anschuldigung bezüglich eines Videos der Kategorie A, der schwersten Art. Das berichtet „BBC News“.

Nach einem Bericht der „Daily Mail“ soll auf dem Video ein Kind im Alter von 15 Jahren zu sehen sein. Cootes Laptop war im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen beschlagnahmt worden.

Coote, der einen marineblauen Anzug und eine schwarze Krawatte trug, sprach während der sechsminütigen Anhörung nur, um seinen Namen zu bestätigen und sein Schuldbekenntnis abzugeben.

Er wurde unter Auflagen auf Kaution freigelassen und muss am 11. Dezember erneut vor Gericht erscheinen. In einer ersten Anhörung im September hatte er noch auf unschuldig plädiert.

Coote war bereits im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als Kommentare in einem Video über den ehemaligen Liverpool-Trainer Jürgen Klopp aus dem Jahr 2020 ans Licht kamen.

In dem privaten Video hatte der ehemalige Premier-League-Referee den deutschen Coach übel beleidigt und ihn zudem als „Lügner“ und „arrogant“ bezeichnet.

Dies führte zunächst zu einer Suspendierung und schließlich zu seiner Entlassung als Premier-League-Schiedsrichter. (red, mit dpa)