Die Pro League in Saudi-Arabien lockt auch im dritten Transfer-Sommer seit der großen Millionen-Offensive zahlreiche Stars in die Wüste. Die meisten kommen wenig überraschend des Geldes wegen.
Saudi-Wechsel lange geplant?Pikantes Gespräch mit Bayern-Star heiß diskutiert
von Béla Csányi (bc)
Im Sommer 2023 ging die große Transfer-Offensive aus Saudi-Arabien los, zwei Jahre später lässt sich festhalten: Eine Eintagsfliege war der Ruf aus der Wüste in Richtung zahlreicher Stars definitiv nicht.
Während Cristiano Ronaldo (40) sogar schon seit Anfang 2023 bei Al-Nassr spielt, folgten in jedem neuen Transfer-Fenster große Namen, alleine in diesem Sommer etwa Joao Félix (25), Theo Hernández (27) oder der amtierende Serie-A-Torschützenkönig Mateo Retegui (26).
Saudi-Wechsel für das dreifache Gehalt
Auch wenn bei den allermeisten Verpflichtungen stets die boomende Liga und die sportlichen Perspektiven als Gründe für die Transfers genannt werden, steht und fällt die Entscheidung für die Saudi Pro League am Ende vor allem mit dem entsprechenden Gehalt.
Dass der WM-Ausrichter von 2034, wie zuvor schon Katar in geringerem Ausmaß, seinen Status auf der Fußball-Landkarte aufpolieren will, ist kein allzu großes Geheimnis. Den einen oder anderen Neuzugang holt diese Wahrheit beim Wechsel dann auch mal ein.
Neuestes Beispiel: Stürmer Darwin Núnez (26), der am Samstag (9. August 2025) für 53 Millionen Euro vom FC Liverpool zu Al-Hilal gewechselt ist. Vor drei Jahren hatten die Reds noch satte 85 Millionen Euro für den Uruguayer an Benfica Lissabon gezahlt.
Rund um den Transfer wurde in den sozialen Netzwerken jetzt ein Video heiß diskutiert, auf dem Núnez zu Jahresbeginn mit seinem damaligen Liverpool-Kollegen Luis Díaz (28) plaudert. Mit dem inzwischen zum FC Bayern gewechselten Kolumbianer geht es dabei auch um das Thema Geld.
Als sich beide über ihren privaten Fuhrpark austauschen, scherzt Núnez angesichts von „nur“ fünf Luxuskarossen: „Ich brauche mehr Geld“. Dabei zwinkert er in die Kamera. Der Moderator des launigen Gesprächs witzelt noch in Richtung Liverpool-Trainer Arne Slot (46): „Wenn du das hier siehst: Gehaltserhöhung!“
Núnez hatte allerdings auch noch eine andere Idee, um an mehr Geld zu kommen, flüsterte scheinbar im Scherz „Come on, Saudi“ und machte dabei eine Telefon-Geste. Ein vermeintlicher Witz, in dem ganz offensichtlich nicht bloß ein Fünkchen Wahrheit steckte.
23 Millionen Euro soll er künftig im Jahr verdienen, beinahe das Dreifache seiner bisherigen Bezüge in Liverpool. Schon bei Veröffentlichung des Videos hatten einige Fans daran gezweifelt, dass der Vorgänger von Florian Wirtz (23) als Rekord-Transfer der Reds noch voll bei der Sache sei. Der Rückblick animierte viele Fans nun wiederum zu spöttischen Kommentaren über Núnez’ Geldgier.
Der neue Bayern-Star Luis Díaz droht aktuell übrigens gleich den nächsten Bekannten an einen Klub in Saudi-Arabien zu verlieren: Kingsley Coman (29) steht kurz vor dem Wechsel aus München zu Ronaldo-Klub Al-Nassr, wo auch schon Bayerns früherer Transfer-Flop Sadio Mané (33) unter Vertrag steht.