Fußball-Ikone Pelé (†82) wird am Dienstag an einem ganz besonderen Ort seine letzte Ruhe finden: Von seiner Gruft hat man einen Blick auf das Estadio Urbano Caldeira des FC Santos, wo der Brasilianer 18 Jahre spielte.
„Spiritueller Frieden“Pelés Ruhestätte steht im Guinness-Buch der Rekorde – mit Blick aufs Stadion

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Pelé (†82), hier am 20. März 2015, wird in einem Hochhaus seine letzte Ruhe finden.
Pelés letzte Ruhestätte steht, genau wie er, im Guinness-Buch der Rekorde!
Brasiliens am Donnerstag (29. Dezember 2022) verstorbene Legende wird an einem besonders außergewöhnlichen Ort beerdigt werden: ein Gebäude in Hochhaus-Format in Santos, mit dem höchst aufragenden Friedhof der Welt.
Fußball-Legende Pelé wird im neunten Stock seine letzte Ruhe finden
Am Dienstag (3. Januar 2023) wird der Sarg mit den sterblichen Überresten des 82-Jährigen in eine Gruft im neunten Stock des Memorial Necropole Ecumenica geführt.
Der Jahrhundertfußballer hatte sein Grab schon vor 19 Jahren gekauft. „Ein Ort, der spirituellen Frieden und Ruhe ausstrahlt, wo niemand sich deprimiert fühlt“, sagte Pelé damals.
Der neunte Stock ist eine Referenz an seinen Vater Joao Ramos, der mit der Nummer 9 stürmte. Von der Gruft hat man einen Blick auf das Estadio Urbano Caldeira, wo Pelé zwischen 1956 und 1974 für den FC Santos viele seiner 1281 Tore erzielte.
Im als Vila Belmiro bekannten Stadion wird am Montag (2. Januar) für 24 Stunden auch sein Leichnam am Mittelkreis aufgebahrt, damit Fans ihrem Idol die letzte Ehre erweisen können.
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Für Dienstag, 10 Uhr Ortszeit, ist dann ein Trauerzug quer durch die Stadt bis hin zum Haus, wo seine Mutter Celeste (100) heute noch wohnt, geplant, ehe Pelé im Memorial seine letzte Ruhestätte findet.
Auf Wunsch der Familie finden die Trauerfeierlichkeiten erst nach dem Jahreswechsel statt, weil am Sonntag (1. Januar 2023) der gewählte Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva (77) in der Hauptstadt Brasilia feierlich in sein Amt eingeführt wird.
Pelés Leichnam bleibt bis Montag im Albert-Einstein-Hospital von Sao Paulo, wo er am Donnerstag nach gut einmonatigem Aufenthalt in Folge einer Darmkrebs-Erkrankung an multiplem Organversagen verstarb. (sid)