Nach Klub-ÜbernahmeNewcastle schließt nächsten millionenschweren Saudi-Deal ab – regelwidrig?

Newcastle Uniteds Alexander Isak (l.) behauptet den Ball gegen Chelseas Thiago Silva.

Newcastle Uniteds Alexander Isak (l.) behauptet am 28. Mai 2023 den Ball gegen Chelseas Thiago Silva.

Newcastle United hat den nächsten Millionen-Deal mit Saudi-Arabien abgeschlossen. Ein Unternehmen, an dem der Wüstenstaat Anteile hält, wird Trikotsponsor – aber ist das überhaupt erlaubt?

Newcastle United hat einen millionenschweren Trikotsponsorvertrag mit dem saudischen Veranstaltungsunternehmen Sela abgeschlossen und stellt die neuen Regeln der Premier League für eigentümerbezogene kommerzielle Vereinbarungen damit auf die Probe.

Berichten zufolge hat der mehrjährige neue Vertrag einen Wert von 29 Millionen Euro pro Saison und ist damit etwa viermal so viel wert wie der vorherige Deal mit einem chinesischen Glücksspielunternehmen.

Nächster Saudi-Deal für Newcastle United

Sela wird vom saudischen Staatsfonds Public Investment Fund unterstützt, der auch einen 80-prozentigen Anteil an Newcastle hält.

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Nach der Übernahme der Magpies durch die Saudis im Oktober 2021 war ein vorübergehendes Verbot für Sponsorenverträge mit den Eigentümern verhängt worden. Dieses wurde zwei Monate später zwar wieder aufgehoben, derartige Geschäfte müssen jedoch einem fairen Marktwert entsprechen.

Newcastle wird in der nächsten Saison zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren wieder an der Champions League teilnehmen.

In der ersten vollständigen Saison unter der neuen Eigentümergruppe hatte die Mannschaft von Teammanager Eddie Howe nach einer Aufholjagd den vierten Platz in der Premier League erreicht. (sid)