Coming-out im Jubel-Trubel: Der spanische Fußball-Torwart Alberto Lejárraga hat nach dem Aufstieg seines Klubs die Liebe zu seinem Partner offiziell gemacht.
Nächstes Fußball-Coming-outTorwart bekennt sich als schwul: Aufstiegs-Party mit Kuss auf dem Platz
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Torwart Alberto Lejárraga am 22. März 2023 bei einer Trainingseinheit.
So unbeschwert schwebte Alberto Lejárraga (28) schon lange nicht mehr auf Wolke sieben! Der spanische Torhüter von Viertliga-Aufsteiger FC Marbella hat die souveräne Meisterschaft am Wochenende mit seinem Partner gefeiert – und sich mit einem entsprechenden Kuss-Foto als homosexuell geoutet.
Durch den 1:0-Sieg gegen den früheren Erstligisten Real Jaén schaffte Marbella am Sonntag (23. April 2023) die Rückkehr in die Viertklassigkeit, ist zum Ende der Hauptrunde Erster. Doch nicht nur die sportliche Last fiel anschließend von Lejárraga ab.
Alberto Lejárraga: Spanischer Torwart outet sich im Aufstiegs-Jubel
Der Schlussmann fiel noch auf dem Rasen des Estadio Dama de Noche seinem Partner um den Hals, dann gaben sich beide im Freudentaumel einen innigen Kuss.
Aufmerksame Zuschauerinnen und Zuschauer wurden schon vor Ort auf das glückliche Paar aufmerksam, am Dienstag (25. April) teilte der studierte Ingenieurinformatiker einen Schnappschuss der Szene auch bei Social Media – und informierte damit die breite Öffentlichkeit. Hier sehen Sie den Twitter-Beitrag von Alberto Lejárraga:
Erst vor wenigen Monaten hatte sich mit dem tschechischen Nationalspieler Jakub Jankto (27) ein aktiver Profi-Fußballer geoutet und für weltweite Schlagzeilen gesorgt.
„Vielen Dank dafür, dass du in den guten und nicht so guten Zeiten immer an meiner Seite bist. Diesmal war es uns vergönnt, die schönen Seiten zu erleben“, schrieb der Marbella-Keeper bei Twitter zu einer Collage, die ihn auf mehreren Fotos mit seinem Lebensgefährten zeigte. Die sammelte binnen 24 Stunden rund 4000 „Gefällt mir“-Klicks und viele begeisterte Reaktionen.
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„Danke für deine Tapferkeit, dass du dich nicht versteckst und frei bist“, lobte ein User in den Kommentaren. Eine weitere Antwort lautete: „Hoffentlich trauen sich mehr Leute wie Alberto Lejárraga an die Öffentlichkeit und tragen dazu bei, dass mehr Fußballer sich geschützt fühlen und ihr Leben in Normalität leben können.“
Allerdings mischten sich auch nachdenkliche Meinungen in die Kommentare. „Es sollte keine Nachricht wert sein, ist aber notwendig, solange es Leute ohne die nötigen Werte gibt, die es im Leben braucht“, reagierte ein Nutzer zwiegespalten.
Für Lejárraga, der bei vorigen Stationen schon jahrelang drittklassig Fußball gespielt hatte, ist dennoch klar: Er startet befreit und mit ganz viel privatem Rückenwind ins Viertliga-Abenteuer mit Marbella. (bc)