Nach Vergewaltigungs-FreispruchNeuer Klub für Benjamin Mendy: Verkündung schlägt hohe Wellen

Der französische Fußballprofi Benjamin Mendy hat nach seinem Freispruch vom Vorwurf mehrerer sexueller Delikte einen neuen Klub gefunden.

von Béla Csányi (bc)

Kaum ist Benjamin Mendy (29) auch vom letzten der zahlreichen Vergewaltigungs- und Missbrauchs-Vorwürfe freigesprochen, da hat der französische Fußball-Weltmeister auch schon einen neuen Klub.

Der frühere Spieler des englischen Meisters Manchester City unterschrieb einen bis Sommer 2025 gültigen Zweijahresvertrag beim französischen Erstligisten FC Lorient. Das teilte der Verein aus der Ligue 1 am Mittwoch (19. Juli 2023) mit.

FC Lorient verkündet Verpflichtung von Benjamin Mendy

Der 28 Jahre alte französischen Nationalspieler Mendy war in London erst am vergangenen Freitag in einem viel beachteten Fall freigesprochen worden. Ihm war vorgeworfen worden, im Oktober 2018 eine 29 Jahre alte Frau in seinem Anwesen in der Grafschaft Cheshire vergewaltigt zu haben.

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Auch die versuchte Vergewaltigung einer 24-Jährigen sollte sich der Anklage zufolge dort zwei Jahre später abgespielt haben. Mendy war zuvor bereits in einem separaten Verfahren von dem Vorwurf der Vergewaltigung in sechs Fällen und einem Fall von sexueller Nötigung freigesprochen worden.

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Für Wirbel hatte Mendy unabhängig von den Vorwürfen auch gesorgt, weil er regelmäßige Partys zu Zeiten der Corona-Lockdowns in Großbritannien geschmissen hatte. Während strenge Regeln auf der Insel herrschten, vergnügte sich Mendy, dem immer wieder auch Undiszipliniertheiten vorgeworfen worden waren, in großen Feier-Gesellschaften. 

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Die Transfer-Verkündung in Lorient schlug bei Social Media hohe Wellen, zeitweise war die Klub-Homepage, auf der ein spärliches Statement zur Unterschrift nach bestandenem Medizincheck veröffentlicht worden war, nicht erreichbar. „Das war zu 100 Prozent ein Hack“, war sich ein Twitter-User daher sicher. Andere Fußball-Fans kommentierten ähnlich. Die Verkündungen auf diversen Kanälen und der Website ließen allerdings keinen Zweifel mehr zu.

Am vergangenen Wochenende hatte sich Memphis Depay (29) von Atlético Madrid mit einem emotionalen Instagram-Beitrag mit Mendy solidarisiert und kritisiert, dass kaum jemand für Fußballer in die Bresche springe und diese mehr Schutz benötigen. Hunderte Profis hatten sich der sonderbaren Kritik der Sport-Elite angeschlossen, deren Grundlage für viele nur schwer nachvollziehbar schien. (mit sid)