Nach Rassismus-VorfallItalienische Nationalelf suspendiert Abwehr-Star – Klub gibt Statement ab

Die Spieler von Inter Mailand nach dem verlorenen Elfmeterschießen gegen Atlético Madrid.

Inter-Verteidiger Francesco Acerbi (r.), hier gemeinsam mit seinen Team-Kollegen nach dem verlorenen Elfmeterschießen gegen Atlético Madrid in der Champions League (13. März 2024), wurde von der italienischen Nationalmannschaft ausgeschlossen.

Der italienische Innenverteidiger Francesco Acerbi wurde nach einem Rassismus-Vorfall am vergangenen Wochenende von der italienischen Nationalmannschaft ausgeschlossen.

Verteidiger Francesco Acerbi (36) von Inter Mailand ist von den kommenden Spielen der italienischen Fußball-Nationalmannschaft ausgeschlossen worden.

Beim 1:1 (1:0) seiner Mannschaft gegen Meister SSC Neapel am Sonntag (17. März 2024) hatte der 36-Jährige seinen Gegenspieler Juan Jesus (32) rassistisch beleidigt.

Serie A: Neapel veröffentlicht Video gegen Rassismus

Der Brasilianer beschwerte sich beim Schiedsrichter, spielte den Vorfall allerdings anschließend herunter. „Wir haben uns umarmt, auf dem Spielfeld kann es passieren, dass man sich beleidigend äußert. Ich hoffe, dass so etwas nicht mehr vorkommt“, sagte er.

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Napoli veröffentlichte am Montag ein Statement gegen Rassismus auf der Social-Media-Plattform X. „Von Neapel in die Welt schreit es laut: Nein zum Rassismus“, hieß es in dem Post. Ein Video zeigt, wie sich die Spieler in ihrer jeweiligen Sprache gegen Rassismus aussprechen. Jesus selbst hatte zwischen 2012 und 2016 für Inter gespielt und den Ausgleich im San Siro geschossen.

Ohne Acerbi muss die Squadra Azzurra in den USA am Donnerstag (21. März) gegen Venezuela (22 Uhr) und am Sonntag (24. März) gegen Ecuador (21 Uhr) ran. (sid)