Nach Preis-Hammer bei DAZNNächster Streamingdienst bittet Kunden stärker zur Kasse

Ein Mikrofon von Magenta Sport beim DEL Spiel der Kölner Haie gegen EHC Red Bull München am 8. November 2022 in der Lanxess Arena in Köln.

Nach der Preiserhöhung bei DAZN zieht nun der nächste Sportanbieter nach. Ab der kommenden Saison steigen auch die Preise bei Magenta Sport. Hier zu sehen ist ein Mikrofon des Senders beim DEL Spiel am 8. November 2022.

Nachdem jüngst der Streamingdienst DAZN mit seiner Preiserhöhung für Unmut bei Fans gesorgt hatte, zieht nun der nächste Anbieter nach. Nun lässt Magenta TV seine Kundinnen und Kunden tiefer in die Tasche greifen.

Schlechte Nachrichten für Fußball-Fans. Nachdem Anfang Juli 2023 bereits DAZN mit einer Preissteigerung für Unmut bei den Fans gesorgt hatte, zieht nun der nächste Anbieter nach.

In Zukunft müssen Fans, die Spiele bei Magenta TV verfolgen wollen, noch tiefer in die Tasche greifen als bisher. Allerdings unterscheiden sich die Preise wie bisher auch abhängig davon, ob man Telekom Kunde ist oder nicht.

Preiserhöhung macht Sport-Fans zu schaffen

Für Fans mit einem Telekom-Vertrag steigt der Preis um drei Euro im Monat an. Für das Jahresabo zahlt man nun 7, 95 Euro statt wie bisher 4,95 Euro. Das monatlich kündbare Abo-Modell steigt von 9,95 Euro auf 12,95 Euro.

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Auch der Preis für Magenta Nutzer, die keine Telekom Kunden sind, steigt an. Von 9,95 Euro für ein Jahresabo auf 12,95 Euro und von 16,95 Euro auf 19,95 Euro für das monatlich kündbare Modell.

Die Preiserhöhungen dürften vielen Sportfans nicht schmecken. Zusammen mit der Erhöhung bei DAZN auf, je nach Modell bis zu 45 Euro im Monat, belasten Streamingdienste die Taschen der Fans enorm.

Der Grund für die Preissteigerungen ist allerdings sehr einfach. Die Rechtepakete für Fußballspiele werden immer begehrter und somit auch immer teurer. Magenta TV sicherte sich schon wie in den Vorjahren die Rechte an allen 380 Spielen der 3. Liga.

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Zwar geht ein Teil der Rechte, eine sogenannte Sublizenz, an die dritten Programme der ARD, den Großteil der Kosten muss allerdings Magenta selber stemmen. Somit erklären sich die Preissteigerungen für den Anbieter.

Für dieses Rechtepaket muss Magenta in diesem Jahr 26,2 Millionen Euro statt wie im Vorjahr 15,65 Millionen Euro zahlen. Zudem überträgt Magenta auch die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die Frauen-Bundesliga, den französischen Pokal sowie die Basketball-Euroleague und Länderspiele.

Hier kommen Sie zu unserer EXPRESS.de-Umfrage:

MagentaSport verlor zur kommenden Spielzeit allerdings auch die Rechte an der Basketball-Bundesliga (BBL) an den neuen Anbieter Dyn. Auch FC Bayern TV fällt aus dem Programm des Bonner Konzerns.

Für Fans von Sportübertragungen sind das alles in allem definitiv keine guten Nachrichten. Bleibt zu hoffen, dass der Sport in unseren Wohnzimmern in Zukunft noch irgendwie bezahlbar bleibt.