Wie beim FootballDieser Antrag könnte den VAR entscheidend verändern

Schiedsrichter Florian Badstübner schaut sich eine Aktion im VAR (Videobeweis) an und entscheidet auf Elfmeter.

Der Einsatz des VAR (hier am 15. Mai mit Florian Badstübner) ist für viele noch nicht zufriedenstellend.

Wird der Videobeweis im Fußball jetzt noch einmal grundlegend überarbeitet? In Südamerika könnte der VAR künftig anders genutzt werden. Der Vorschlag liegt der FIFA vor.

Asuncion. Anhalten der Spielzeit und die Möglichkeiten einer „Challenge“: Die südamerikanische Fußball-Konföderation CONMEBOL hat beim Weltverband FIFA und den Regelhütern des International Football Association Board (IFAB) am Donnerstag (29. Juli 2021) umfassende Änderungsvorschläge für den Videobeweis eingereicht.

Wilson Seneme (50), Präsident der CONMEBOL-Schiedsrichterkommission, bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass der Verband beantragt habe, dass bei VAR-Kontrollen die Zeit angehalten werden soll.

CONMEBOL will Umgang mit VAR verändern

Zudem sollen Mannschaften die Möglichkeit bekommen, selbst eine Überprüfung durch den Videobeweis zu fordern. Dies wird in verschiedenen Sportarten wie Tennis, Volleyball oder Football bereits erfolgreich praktiziert. Teams sollten sich während einer VAR-bedingten Unterbrechung „keine Sorgen“ um die ablaufende Zeit machen müssen, sagte Seneme.

Der VAR wurde immer wieder kritisiert, da die Entscheidungsfindung in vielen Fällen oft mehrere Minute gebraucht hatte.

Allerdings sind die Schiedsrichter angehalten, die Zeit, die die Überprüfung einer Szene durch den Video Assistant Referee (VAR) in Anspruch nimmt, vollumfänglich nachspielen zu lassen. „Wenn mehr Länder dieses Tool in ihren Ligen einsetzen, wird der Fußball moderner und wir werden uns alle mehr an den Einsatz des VAR bei der Entscheidungsfindung gewöhnen“, sagte Seneme. (sid)