Nach Gedächtnisverlust: Thomas Häßler hat neuen Job

Nach Sprach- und GedächtnisverlustWeltmeister Thomas Häßler hat einen neuen Job

Thomas Häßler zeigt auf etwas. — Copyright: IMAGO/Matthias Koch
Weltmeister Thomas Häßler, hier am 11. August 2022 beim Landespokal Berlin, hat einen neuen Job bei seinem alten Verein BFC Preussen gefunden.

Nachdem Weltmeister Thomas Häßler im August 2022 sein Trainer-Amt bei BFC Preussen in der 6. Liga aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste, hat der 56-Jährige jetzt einen neuen Job.

11.02.2023, 16:01

Es war ein großer Schock, als Weltmeister Thomas Häßler (56) im August 2022 sein Trainer-Amt beim BFC Preussen aus gesundheitlichen Gründen niederlegen musste.

Der Grund damals: Häßler litt unter Sprach- und Gedächtnisverlust! Vor dem zweiten Spieltag gegen Hilalspor musste der Trainer seine Ansprache im Vorfeld der Partie abbrechen. Nackenschmerzen plagten den Ex-FC-Profi und zwangen ihn anschließend sogar seinen Trainer-Job komplett auf Eis zu legen.

Ein halbes Jahr später scheint es dem 56-Jährigen aber wieder besser zu gehen. Wie die „Bild“ berichtet, hat Häßler einen neuen Job gefunden – und das ausgerechnet bei seinem alten Arbeitgeber aus Berlin.

Thomas Häßler hat neuen Job bei BFC Preussen

Beim Sechstligisten aus Berlin arbeitet Häßler nämlich seit Donnerstag (9. Februar 2022) als sportlicher Berater. In seiner neuen Funktion soll er sowohl für die erste Mannschaft, als auch für die Jugendabteilung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Preussen Sportdirektor Pierre Seiffert hatte dies auch schon kurz nach Häßlers Erkrankung angedeutet und damals gesagt: „Wir lassen ihn nicht fallen. Thomas Häßler wird immer ein Preusse sein und auch bleiben. In welcher Funktion – ob als Trainer oder Funktionär – das wird sich dann zeigen.“

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Jetzt ist klar: Er wird bis mindestens 2025 als sportlicher Berater tätig sein. Seiffert zeigt sich gegenüber der „Bild“ begeistert: „Wir sind sehr glücklich, dass wir jetzt einen Posten für Thomas gefunden haben, der für alle das Beste ist! Dass wir ihn mit seiner Expertise in unserem Verein halten können, das ist mega für den BFC Preussen.“

Ikonen, Weltmeister, Weltfußballer

Die deutschen Rekord-Nationalspieler in der Übersicht

Die deutsche Nationalmannschaft bejubelt, den vierten-Weltmeistertitel euphorisch. — Copyright: picture alliance/ dpa
Die deutsche Fußballmannschaft ist seit Jahrzehnten erfolgreich. Doch welche Spieler wurden eigentlich am meisten eingesetzt und hatten so immer wieder große Anteile an den fundamentalen Erfolgen? Die folgende Galerie verschafft Ihnen eine Übersicht.

Jürgen Kohler hält einen Blumenstrauß und einen Pokal hoch und bedankt sich bei den Zuschauern. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 10: Jürgen Kohler bestritt zwischen 1986 und 1998 105 Länderspiele für die deutsche Nationalelf, er gewann unter anderem die WM 1990 und die EM 1996. Hier sehen Sie ihn bei der Ehrung zum 100. Länderspiel, mit dem damaligen DFB-Präsidenten Egidius Braun im Frankfurter Waldstadion.

Toni Kroos bedankt sich in Form eines Applaus bei den deutschen Fans. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 9: Toni Kroos, einer der erfolgreichsten deutsche Spieler aller Zeiten, absolvierte zwischen 2010 und 2021 106 Länderspiele. Er gewann die WM 2014, im Halbfinale gegen Brasilien gelang ihm ein Doppelpack. Sein letztes Länderspiel bestritt er bei der EM 2021 im Achtelfinale gegen England (siehe Bild). Außer auf Verbandsebene holte er vor allem im Verein eine Menge Titel – darunter gewann er gleich fünf Mal die Champions League (2013 mit dem FC Bayern München, 2016, 2017, 2018 und 2022 mit Real Madrid).

Jürgen Klinsmann jubelt mit hochgestreckten Armen über sein Tor. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 8: Jürgen Klinsmann bestritt zwischen 1987 und 1998 108 Spiele für die deutsche Auswahl, mit der er sowohl die WM 1990 als auch die EM 1996 gewann. Hier sehen sie ihn bei der Weltmeisterschaft 1998 sein Tor gegen die USA bejubeln.

Manuel Neuer bejubelt umringt von Fotografen den WM-Sieg. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 6: Manuel Neuer bestritt bis heute 113 Länderspiele, er debütierte 2009. Der Torwart überragt regelmäßig mit herausragenden Leistungen, wie auch bei der WM 2014, bei der nach dem Finale den Titel im Maracana in Rio de Janeiro feierte (siehe Foto). Seit 2016 ist er Kapitän und noch aktiv.

Lahm jubelt mit geballter Faust während des WM-Finales gegen Argentinien. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 6: Phillip Lahm stand in 113 Länderspielen, wie hier 2014 gegen Argentinien, für die deutsche Nationalelf auf dem Platz. Sein Debüt gab er 2004. Nach dem WM-Triumph 2014 beendete er seine Nationalmannschafts-Karriere. Seit 2010 war er Kapitän.

Thomas Müller schaut während des WM-Viertelfinales gegen Frankreich skeptisch über das Spielfeld. — Copyright: picture allience/ dpa
Platz 5: Thomas Müller bestritt bis heute 116 Länderspiele. Müller konnte neben dem Weltmeistertitel 2014 auch den Pokal für den besten Torschützen der WM 2010 mit nach Hause nehmen. Er feierte sein Debüt 2010 und ist noch aktiv.

Schweinsteiger meckert mit fragendem und genervten Blick in Richtung des Schiedsrichters. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 4: Bastian Schweinsteiger absolvierte ab 2004 121 Länderspiele für „die Mannschaft“. Schweinsteiger machte schon bei der WM 2006 deutlich, dass mit ihm zu rechnen ist, im Spiel um Platz drei gegen Portugal traf er doppelt. Schweinsteiger gewann die WM 2014 und ist das Symbolbild für den Kampf, der geliefert werden musste, um das Finale gegen Argentinien zu gewinnen (siehe Foto). 2016 beendete Schweinsteiger seine Nationalmannschafts-Karriere.

Lukas Podolski bejubelt sein Tor gegen England mit den Fans. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 3: Lukas Podolski, auch Poldi genannt, stand in 130 Länderspielen auf dem Platz. Vor der EM 2004 gab er gemeinsam mit Bastian Schweinsteiger sein Debüt. Podolski gehört zu den Weltmeistern von 2014 und beendete seine Nationalmannschaftskarriere 2017 nach dem Spiel gegen England (siehe Foto).

Miroslav Klose jubelt mit ausgestreckten Armen nach seinem Treffer. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 2: Miroslav Klose lief in 137 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft auf. Klose debütierte 2001 und nahm erst nach dem WM-Sieg 2014 Abschied. Sein letztes Tor schoss er im WM-Halbfinale gegen Brasilien (siehe Foto).

Matthäus bejubelt erleichtert seinen trreffer. — Copyright: picture alliance/ dpa
Platz 1: Lothar Matthäus, hier bei der WM 1990 im WM-Vorrundenspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, nach seinem Treffer zum 3:1. Matthäus spielte in 150 Spielen für Deutschland. Der Weltfußballer von 1990 debütierte 1980 und verabschiedete sich erst nach der EM 2000.

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Thomas Häßler: „Endlich wieder in der Fußball-Welt zurück“

Auch der Weltmeister selbst ist froh, nach so langer Zeit wieder auf dem Rasen zu stehen – oder zumindest direkt daneben: „Endlich bin ich wieder in der Fußball-Welt zurück, kann mich auf dem Platz mit Trainern und Spielern austauschen. Das macht mir Spaß, Fußball ist mein Leben.“

Jetzt gilt es also den BFC in der 6. Liga wieder auf Kurs zu bringen. Aktuell belegen die Berliner mit 22 Punkten den 11. Tabellenplatz und starten am Sonntag (12. Februar 2023) gegen den 1. FC Wilmersdorf in die Rückrunde. (buc)