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„Könnt von Glück reden“Drohungen nach Abstieg: Hertha-Fans folgten Profis in die Katakomben

Herthas Lucas Tousart ist nach dem Abstieg fassungslos.

Herthas Lucas Tousart ist nach dem späten Gegentor gegen Bochum, das am 20. Mai 2023 den Abstieg besiegelte, fassungslos.

Nach dem 1:1 im Abstiegs-Duell gegen den VfL Bochum geht es für Hertha BSC runter in die 2. Bundesliga. Bei den Fans war der Frust groß.

Hertha BSC steht als erster Absteiger fest: Nach dem Last-Minute-Gegentor beim 1:1 gegen den VfL Bochum sitzt der Schock tief. Nur mit einem Sieg und Schützenhilfe der Konkurrenten hätten sich die Berliner am 33. Spieltag vor dem vorzeitigen Abstieg retten können.

„Ich kann es noch nicht realisieren. Es ist einfach nur traurig, aber ich liebe den Verein trotzdem“, sagte Kevin-Prince Boateng (36) am Samstag (20. Mai 2023) mit Tränen in den Augen bei Sky.

Hertha-Fans beschimpfen Spieler in den Katakomben

Besonders groß ist der Frust bei den Fans. 70.692 waren am Samstag im Berliner Olympiastadion. Nach dem Spiel gingen die Hertha-Profis vor die Kurve. Dort fielen nicht nur nette Worte, vereinzelt flogen Böller, Fahnenhalter und Bierbecher.

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Boateng: „Die Fans sind sauer, enttäuscht und traurig. Das ist völlig normal. Was die abgerissen haben in dieser Saison, mit allen Schwierigkeiten, mit Performances, die wir gezeigt haben, die unter aller Sau waren ... Die Fans standen immer hinter uns, auch heute waren sie unglaublich. Ich kann das verstehen, ich bin selber Hertha-Fan.“

Ähnlich äußerte sich auch Torwart Oliver Christensen (24). „Der Abstieg tut richtig weh. Ich möchte mich bei den Mitarbeitern des Vereins und den Fans entschuldigen“, so der Däne, der in der vierten Minute der Nachspielzeit hinter sich greifen musste.

Der überwiegende Teil der Hertha-Fans brachte seinen Frust friedlich zum Ausdruck. Zwei Anhänger aber folgten den Spielern laut „Bild“ in die Katakomben, sprachen Drohungen aus.

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Die beiden sollen Florian Niederlechner (32) und Maximilian Mittelstädt (26) beschimpft haben. „Ihr könnt von Glück reden, dass wir nichts gemacht haben“, riefen sie laut Bericht. Und: „Sagt den Söldnern, sie sollen sich verpissen!“

Hertha steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Verein ist finanziell stark gebeutelt, der direkte Wiederaufstieg alles andere als selbstverständlich, womöglich muss der Klub sogar um die Lizenz bangen. 

Pal Dardai (47) ließ nach dem Spiel eine Zukunft als Hertha-Trainer in der 2. Bundesliga offen. „Ich kann es heute nicht sagen“, sagte der Ungar: „Ich arbeite bei Hertha BSC – in welcher Position, das muss man abwarten.“ (are)